Zuletzt behaupteten wir, aus der Klatsche gegen den Tabellenführer Vienna Internationals gelernt zu haben. Der Auftritt beim 1:7 gegen Titel-Mitfavorit Ebu Hanife lässt Gegenteiliges erahnen.
Dennoch unterscheiden sich diese beiden Spiele in einigen Punkten wesentlich voneinander. Während wir in der Rustenschacher Allee etwa an Harmlosigkeit kaum zu übertreffen waren, spielten wir an diesem Sonntag phasenweise munter mit. Insbesondere die Anfangsphase bis zum sehenswerten Führungstreffer durch Lenny (10.) war taktisch und spielerisch sehr ordentlich.
Extra-schlechter Tag
Da ein Fußballspiel halt pi mal Daumen neunmal länger dauert als zehn Minuten, bringt diese gute Anfangsphase nicht sonderlich viel, wenn in der Folge der große Einbruch passiert. Chancen spielt sich der USK zwar weiterhin einige heraus, aber bei weitem nicht so viele, wie wir hinten kassieren. Denn – das muss man leider so sagen – defensivtaktisch haben wir uns gegenüber dem eingangs erwähnten Debakel bei den Internationals null-komma-josef verbessert. Im Gegenteil: Es scheint so als hätten einige unserer Akteure noch obendrein einen extra-schlechten Tag erwischt.
Ein weiterer schwerer Rückschlag. In einem Spiel, in dem mehr drin war als das nackte Ergebnis vermuten lassen würde. Die Problemfelder sind seit längerem bekannt. Die Umsetzung der Lösungsansätze – ja das ist der schwerere und langwierigere Part – lässt noch auf sich warten. Dafür braucht es vor allem Geduld. Und den Willen, weiter zu lernen. Auch wenn‘s oft wehtut.
MG