Das Spiel:

 

Rehabilitation lautete das Motto im Vorfeld der zweiten Runde der neuen Saison. Damit sollte es nichts werden. Derzeit läuft es nunmal so gar nicht bei den Vienna Vibes. Und wenn es einmal schlecht läuft, dann kommt auch noch gewaltig Pech dazu. Bereits bei der ersten Aktion verletzt sich Tormann Hans. Unsere Nummer eins beißt zwar die restlichen 90 Minuten durch, aber ist in seinen Fähigkeiten deutlich eingeschränkt. Abstöße übernimmt der Libero und auf Ausschüsse geschweige denn Rauslaufen wird verzichtet.

Bereits in Halbzeit eins alles entschieden

Das Match gestaltet sich in der Folge nicht positiver. Der Gegner Wien United macht Druck und wird nach 15 Minuten dafür belohnt. Ein abgefälschter Schuss von Luca Angelini lässt dem ohnehin schon unbeweglichen Hans keine Chance. Danach ruht sich Wien United etwas auf der Führung aus und lässt den USK ein wenig mitspielen, jedoch können die Heimischen nichts daraus machen.

Die Chancenflut nimmt gegen Ende der Halbzeit wieder zu und schließlich brechen in der 42. Minute alle Dämme. Ein scharfer Schuss von der linken Seite durch Johann Janecek bringt das 0:2. Nur kurze Zeit (44.) später verwertet Michael Eisner einen Stanglpass zur 3:0-Vorentscheidung. Danach hat der Schiedsrichter Erbarmen mit dem weitgehend harmlosen USK und pfeift zur Pause.

Kaum Veränderung in Halbzeit zwei

In der Kabine beschließen die heftig diskutierenden USK-Spieler noch einmal auf den Platz zu gehen und dabei versuchen den Spaß am Fußball wieder zu entdecken. Zunächst geht das Bestschießen auf unser Tor aber ungehindert weiter. Kurz nach Wiederanpfiff (49.)verwertet Claus Peter Effenberg einen Weitschuss, der zuvor von der Stange zurück geprallt ist. In der 67. schnürt Effenberg, diesmal selbst mit einem Weitschuss den Doppelpack. Für das 6:0 sorgt schließlich Michael Plavec in der 67. Minute.

Die Tore fallen also trotzdem, obwohl die Gäste in der zweiten Halbzeit sicherlich einen Gang herunter geschaltet haben. Die Vibes haben im Spiel nach vorne etwas mehr Platz und kommen in der Schlussphase immerhin noch zu zwei Ehrentoren. Zuerst (72.) verwertet Manuel Sperrer nach einer schönen Kombination und erzielt damit sein zweites Saisontor. Den schönsten Treffer des Nachmittags erzielt aber Milan. Er dreht in der 84. Minute einen Eckball direkt in die Maschen. Das Ergebnis sieht durch diese zwei Kosmetik-Tore zwar nicht viel besser aus als vorhin, aber zumindest können unsere Rot-Weißen noch diese kleinen Erfolgserlebnisse für sich verbuchen.

Gesamter Verein gefordert

Unterm Strich verläuft dieses Match, das letztlich mit 2:6 verloren geht, dennoch enttäuschend. Ebenso enttäuschend wie der gesamte bisherige Saisonstart. Um das Ruder herumzureißen muss nun einiges getan werden. Der gesamte Verein ist gefordert.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer