Das Spiel:

Heimspiel in Atzgersdorf an einem Sonntag gegen Sonntag (zum letzten Mal dieses tolle Wortspiel, versprochen), dem eine regnerische Samstagnacht vorangegangen war. Warum schildern wir euch die Wetterlage? Ganz einfach weil das Match von unserem Vermieter ohne Vorwarnung vom Kunstrasen auf den Rasenplatz verlegt worden war. Nun standen hier zwei Teams mit Kunstrasenschuhen ausgerüstet und bereiteten sich auf eine Rutschpartie vom Feinsten vor.

Da aber durchaus Faktoren dafür sprachen, dass dieser Untergrund eher uns, als den Gegnern weiterhilft, starteten die Vibes zuversichtlich in die Partie. Und sie sollten Recht behalten.

Von Anfang an läuft der Ball wie am Schnürchen. Und bei all der hübsch anzusehenden Ballzirkulation wird ebenso nicht auf den Endzweck vergessen. Bereits nach wenigen Minuten hat Alex H. die große Möglichkeit auf die Führung, Martin besorgt diese wenig später mit einem Traumtor (9.). Den abgetropften Ball nimmt er direkt und trifft genau ins Eck.

Zwei Minuten und eine Eckballserie später zirkelt Milan einen Corner ohne Umwege zum 2:0 ins Netz (11.). Wussten wir natürlich schon, dass er das kann, nun weiß es auch der Gegner.

Eben dieser kommt in der Folge etwas besser ins Spiel und trifft mit dem ersten gelungenen Angriff zum Anschlusstor (14.).

Spektakel nur in Halbzeit eins

Trotzdem wirkt der USK heute sehr sicher, hat mehr Ballbesitz und zieht kurz darauf wieder davon.

Zuerst wird Milan perfekt in die Gasse geschickt und bleibt eiskalt (21.). In der 37. Minute verwertet Alex H. einen schönen Vortrag über links zum 4:1 und kurz vor der Pause überläuft der pfeilschnelle Luca von der Mittellinie die Sonntag-Abwehr, ehe er zur komfortablen 5:1-Pausenführung vollstreckt  (42.).

Es scheint so als wäre da letzte Woche ein Knoten geplatzt.

Und obendrein scheint es so, als würde das Schützenfest in der zweiten Hälfte so weiter gehen. Dem ist aber nicht so und deshalb ist die Geschichte des zweiten Durchgangs schnell erzählt.

Alex H. staubt in der 51. Minute zum 6:1 ab und dann war es das mit der Herrlichkeit. Anstatt auf kontrolliertes Ballbesitzspiel zu setzen, werden viele vielversprechende USK-Konter durch überhastetes und ungenaues Direktspiel im Kein erstickt.

Immerhin lassen die Vibes defensiv nicht mehr viel zu. Daher bleibt es bei diesem Spielstand bis zum Schlusspfiff.

Wir freuen uns selbstverständlich über den zweiten deutlichen Sieg infolge, obwohl wir wissen, dass Sonntag sicherlich besser spielen kann und mit dem Untergrund deutlich mehr Probleme hatte als unser Team.

Im Nachhinein scheint sich diese unbeabsichtigte „Spielverlegung“ für uns doch ausgezahlt zu haben.

MG