Nach den schweren zwei jüngsten Spieltagen war der USK wild dazu entschlossen, nicht nur zurück auf die Siegerstraße zu finden, sondern auch zurück zu seinem eigenen propagierten Spielstil. Was gegen Dynamo Donau nur phasenweise ganz gut klappte, sollte im Fünfhauser-Derby gegen IF Rudolfsheim am besten über die komplette Spieldauer hinhauen. „Dominate them!“, wie man in der NFL zu sagen pflegt.
Der Gegner war kein Unbekannter, war der, die oder das IFR ja bereits in der Meistersaison eine schwere, aber zweimal genommene Hürde auf dem Weg zum Titel. Seit dem war natürlich einige Zeit vergangen und beide Teams haben sich inziwschen verändert. Wir waren uns trotzdem darüber im Klaren, es würde nicht leicht werden, aber wir wussten wie wir gewinnen können.
In der Anfangsphase wach
So gingen wir auch in dieses Spiel, das in seine Bedeutung als Fünfhauser-Derby prestigemäßig noch hineinwachsen muss. Zur Abwechslung verschlafen wir auch mal ganz und gar nicht die Anfangsphase.
Der USK reißt das Spiel an sich, legt ein hohes Tempo vor und geht verdient durch Philipp in der 15. Minute in Führung, nachdem Alex H. zuvor an die Latte geschossen hat. Damit ist der Bann gebrochen. Joe erhöht mit seinem ersten Saison(Traum-)tor auf 2:0 (20.) und Alex H. krönt seine starke erste Halbzeit (zwei Assists), indem er zum 3:0 nach einem Eckball selbst vollendet (22.).
Danach nehmen die Vibes merklich den Fuß vom Gas, was auch in der Halbzeitpause angesprochen wird. Eine ruhige Kugel zu schieben, dafür geht dieses Spiel noch zu lange.
Alternierend zum Kantersieg
Frisch besonnen legen die USK-Spieler sofort mit dem Anpfiff zum zweiten Durchgang nach. 48. Minute: Philipp bricht auf der rechten Seite durch, legt in die Mitte ab, und Martin steht wo ein Vollblutstürmer seiner Klasse stehen muss. 4:0 für den USK.
Zehn Minuten später (58.) eine Kopie des erfolgreichen Angriffs von vorhin. Wieder bringt Philipp einen Ball zur Mitte, Alex H. lässt durch und Geburtstagskind Johnny belohnt sich mit dem Abstauber zum 5:0. Im Spiel der Young Vibes danach sollte der Gefeierte an seinem Freudentag noch zwei Tore drauflegen.
Nun könnten wir theoretisch wirklich eine ruhige Kugel schieben. Die Rudolfsheimer sind geschlagen und zeigen nicht mehr sonderlich viel Gegenwehr. Aber da ist in den Reihen der Vibes immer noch etwas angestauter Frust aus den letzten Wochen, der abgebaut werden will.
Alex H. (60.), Martin (78.), Alex H. (80.) und wieder Martin (85.) schießen den USK alternierend zum Kantersieg, der beinahe, bei etwas besserer Chancenverwertung, sogar zweistellig ausgegangen wäre.
Über ein überzeugendes 9:0 wollen wir aber nicht meckern. Der USK hat dominiert, wie vor dem Spiel ausgemacht und wie es unseres Teams würdig ist. Wichtig wird sein, dass wir diese Klasse auch in den kommenden Partien wieder auf den Platz bringen. Die Basis dafür ist gelegt.
MG