Das Spiel:
Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Testspielen, standen die Chancen nicht schlecht, dass der USK in dieser Wintervorbereitung mit einem Shutout im negativen Sinne herausgeht. Mit den verbleibenden zwei Teams haben sich die Vibes nämlich ambitionierte Gradmesser ausgesucht. Eine dieser Mannschaften ist Oberliga-Tabellenzweiter Royal Rainer. Hier war man auf dem Papier natürlich Außenseiter, auch wenn die Kräfteverhältnisse aufgrund von Kampf/Reserve-Mixturen auf beiden Seiten eventuell leicht verschoben waren. Unter anderem durfte das frühere USK-Urgestein Georg Hofer auf Gegnerseite über 90 Minuten gegen seine nach wie vor große Liebe sein Können in der Innenverteidigung unter Beweis stellen.
Das Geschehen auf dem Spielfeld war für alle Beteiligten recht überraschend. Abgesehen von der Anfangsphase dominierten die Vienna Vibes die erste Hälfte deutlich und führten verdient durch einen Achim-Doppelpack (das 1:0 war zum Zunge Schnalzen) mit 2:0.
Zweimal totgeglaubt
In der zweiten Halbzeit wurde auf beiden Seiten viel durchgewechselt und Royal Rainer meldete sich mit drei Toren in kurzer Zeit zurück. Zu leichtfertig ist der USK hier gegen einen totgeglaubten Gegner in den zweiten Durchgang gestartet und wird dafür eiskalt bestraft. Nun ist der USK offenbar das totgeglaubte Team, denn unmittelbar nach dem 2:3 sind unsere Rot-Weißen wieder am Drücker.
Der Ball läuft gut und endlich einmal ergeben sich daraus auch einige Tormöglichkeiten. Geradezu außergewöhnlich ist, dass unsere Jungs die Chancen auch zu einem guten Teil reinmachen und bis kurz vor Schluss auf 6:3 stellen. In der Nachspielzeit sorgt Royal Rainer mit dem 6:4 für Ergebniskosmetik.
Ein gelungener Test, in einem eigenartigen Spiel, das so unter Meisterschaftsbedingungen wahrscheinlich nicht ablaufen würde. Dennoch konnte das Testspiel-Shutout abgewendet und ordentlich Selbstvertrauen getankt werden.
MG