Das Spiel:

 

Es war ein wunderschöner Samstagmittag. Die Temperaturen waren auf 21 Grad geklettert und die Sonne zeigte sich in ihrer vollen Pracht. Der Platz in Atzgersdorf konnte mit dieser Frühlingspower nicht ganz mithalten und war leider in winterlich holprigem Zustand. Doch das eigentliche Problem waren die Gegner. Philadelphia AC, ein Team mit dem der USK freundschaftlich verbunden ist, hatte in Person von Kapitän Fritz Rainer im Vorfeld mitgeteilt, dass man an diesem Samstag nicht genug Spieler für einen sportlich fairen Wettkampf aufbringen könne.

Mehr Fußball statt geschenkten Punkten

Die nun offen stehenden Möglichkeiten waren verlockend leicht ergatterte drei Punkte am grünen Tisch sowie der Verlust einer Meisterschaftspartie oder die Verlegung der Partie auf Mittwochabend in die Heimstätte der Philadelphias in Korneuburg. Die Vibes besannen sich auf die wahre Bedeutung des Hobbyfußballs, nämlich einfach kicken, und beschlossen aus dem Samstagmatch kurzerhand ein Freundschaftsspiel zu machen (zwei USK-Spieler wurden „verborgt“). Das eigentliche Spiel wird nun am kommenden Mittwoch ausgetragen.

Der schon erwähnte holprige Rasen verunmöglichte ein technisch hochwertiges Match nahezu komplett. Trotzdem versuchen die Vibes von Anfang an das Heft in die Hand zu nehmen und mit spielerischen Elementen zum Erfolg zu kommen. Das mit der Dominanz klappt nicht so übel, doch der Umgang mit dem Spielgerät stellt für alle eine große Herausforderung dar.

Deshalb kommt es ca. 20 Minuten zu keinen Torchancen, obwohl der USK durchaus flott nach vorne spielt. Diese bemühte Spielweise ist in der 21. Minute erstmals von Erfolg gekrönt. Ein wahres Traumtor führt zum 1:0 für die Vienna Vibes. Wie auf ebenstem Kunstrasen kombinieren sich die heuten ganz weißen durch die Philadelphia-Reihen. Der Ball landet bei Manuel, der nicht lange fackelt und das Leder in die linke Kreuzecke drischt. Ein heißer Kandidat für das Tor des Jahres 2014.

Es ist irgendwie eine USK-Eigenheit, dass wir uns in letzter Zeit ziemlich schnell wieder die Butter vom Brot nehmen lassen. So auch diesmal, denn nur drei Minuten später schenken wir den bis dahin harmlosen Philadelphias den Ausgleich. Ein Abspielfehler in der Defensive landet beim gegnerischen Stürmer. Dieser zieht von weit draußen ab und der Ball senkt sich hinter Hans in dies Maschen.

Die Vienna Vibes bleiben die aktivere Mannschaft und gute Chancen werden durch Reza und David vergeben. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bekommt der USK einen Freistoß zugesprochen. Max gewinnt das Schnick-Schnack-Schnuck gegen Manuel und hämmert den Ball an die Latte. Kurz darauf pfeift der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab.

Neuauflage am Mittwoch

In der zweiten Hälfte passt sich das Spielgeschehen an die Platzverhältnisse an. Wenig zusammenhängende Aktionen auf beiden Seiten und kuriose Tore prägen das Bild, das sich den für ein Freundschaftsspiel zahlreich erschienenen Zusehern bietet.

Zunächst haben die Gäste das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Freistoß trifft der Philadelphia-Spieler den Ball nicht, woraufhin der Ball von Michis Fuß ins eigene Tor prallt. Kurze Zeit später kehrt das Glück aber schon auf die USK-Seite zurück. Philipp zieht aus 25 Metern ab. Der Torhüter steht zu weit vor dem eigenen Kasten. Mit den Fingerspitzen ist er noch dran, doch das bewirkt nur, dass der Ball seine Flugkurve ändert und hinter dem Keeper ins Netz sinkt.

In der Folge finden die Vienna Vibes wieder besser ins Spiel, schießen ein paar Mal recht erfolglos aus der zweiten Reihe, ehe Filipe mit seinem ersten USK-Tor den verdienten Siegtreffer erzielt. Philipp beweist ein gutes Auge und spielt unserem Flügel den Ball gekonnt in den Lauf. Dieser zögert vor dem Torhüter nicht lange und spitzelt das Leder an ihm vorbei ins Tor.

Philadelphia findet zwar noch zwei ganz gute Gelegenheiten auf den neuerlichen Ausgleich vor, doch alles in allem geht das 3:2 für den USK in Ordnung. Zur Neuauflage kommt es wie eingangs erwähnt schon am kommenden Mittwoch in Korneuburg, wo wir versuchen werden, noch eine Spur souveräner aufzutreten. Schließlich soll sich unser freundschaftliches Entgegenkommen nicht mit einem negativen Ergebnis rächen.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer