Das Spiel:

 

Wieder einmal sollte es ein bitterer Nachmittag für den USK werden. Dabei ist alles angerichtet. Erstmals tritt der USK Vienna Vibes als „weißes Ballett“ auf. Rund 50 USK-Fans sorgen über 90 Minuten für eine sensationelle Stimmung die DSG-weit wohl ihresgleichen sucht. Damit ist das Beste an dieser Begegnung aber bereits vorweggenommen.

Das Match beginnt mit zahlreichen Leerläufen auf beiden Seiten und so gut wie gar keinen Torchancen. Das erste Mal gefährlich wird es als ein P.A.C.-Spieler in der 15. Minute von Robin in letzter Sekunde am Torschuss gehindert wird. Dieser Aktion ist ein schwerer Fehlpass von Philipp vorausgegangen. Es sollte nicht der Einzige Fehler in diesem Spiel bleiben.

Kurze Zeit später wird einmal schön in unseren Reihen kombiniert, doch der finale Querpass zur Mitte findet keinen Abnehmer. In der 28. Minute hat der USK schließlich die erste echte Torchance im Spiel. Ein Freistoß von Philipp wird vom P.A.C.-Tormann vor die Füße von Emanuel gefaustet. Den gefährlichen Nachschuss kann der Keeper aber halten.

Trotz leichter Feldüberlegenheit fällt es den Vienna Vibes schwer einen Weg durch die dicht gestaffelten P.A.C. Wien-Reihen zu finden. In der 31. Minute folgt aber die kalte Dusche für unsere Mannschaft. Nach einem Einwurf ist ein P.A.C.-Mann für Niki viel zu schnell und kann in die Mitte ablegen wo ein weiterer Gegner den Ball ins Tor hineingrätscht.

Der USK, bestens mit so einer Situation vertraut, versucht weiter das Spiel noch stärker an sich zu reißen, kann aber mit dem hohen Ballbesitzanteil nur sehr wenig anfangen. Einmal wird es Aaron zu bunt und er zieht an drei Spielern der Gäste vorbei in den Strafraum. Sein Schuss fällt aber zu harmlos aus, um den Tormann ernsthaft zu gefährden.

Dann (34.) geht es einmal schnell. Die Mannschaft des P.A.C. ist weit aufgerückt und Tommy setzt sich schön auf der rechten Seite durch. Der letzte verbliebene Gelb-Schwarze in der Mitte kann aber den Schussversuch von Emanuel blocken.

Kurz vor der Halbzeit (45.) wird es noch einmal im Gäste-Strafraum gefährlich. Nachdem ein Schuss von Philipp zweimal abgeblockt wird, versucht es Tommy von rechts mit einem Hammer leider aber genau in die Arme des Torhüters.

Mit dem Wissen, dass heute auf jeden Fall noch Punkte drin sind kommt der USK höchst engagiert aus der Kabine und setzt den Gegner stark unter Druck. In der 5. Minute hat Max die erste gute Chance in der zweiten Hälfte auf den Ausgleich. Philipp legt den Ball zum freistehenden Mittelfeldmann und dieser zieht aus 15 Metern ab. Der Ball hätte wohl genau gepasst, wenn nicht Peter, der eigene Mitspieler, diesen Schuss abgeblockt hätte. Der Nachschuss von Aaron geht dann deutlich am Tor vorbei. Doch die Vibes sind nun besser im Spiel als in Halbzeit eins.Der USK-Fanblock glänzte mit guter Stimmung und einer schönen Choreografie.

Doch mitten in unsere stärkste Phase (57.) passiert der Patzer des Nachmittags. Ein Ausschuss von Erwin landet genau am Rücken des gegnerischen Stürmers. Erwin und Niki rennen sich beim Rettungsversuch gegenseitig über den Haufen und so kann der eben noch abgeschossene Stürmer das 0:2 bejubeln. Man kann schon wohl jetzt vom dümmsten Gegentor des Jahres sprechen.

In der 65. Minute hat Tommy eine große Chance auf den Anschlusstreffer. Peter schickt ihn steil und der Stürmer erreicht den Ball vor dem P.A.C.-Torhüter. Doch der Winkel erweist sich als zu spitz und so trifft Tommy nurmehr die Stange.

Eine Minute später hat Tommy erneut eine gute Möglichkeit. Ein schönes Dribbling von Aaron und ein Wenig Zufall verschaffen ihm Ballbesitz im gegnerischen Sechzehner, doch zu einem Torschuss aus dieser aussichtsreichen Position reicht es nicht mehr. Ein Verteidiger kann klären.

Nur zwei Minuten später (68.) schließt Tommy seinen Chancen-Triplepack erfolgreich ab. Dabei nutzt er ein Geschenk eines P.A.C.-Innenverteidigers. Dessen Querpass fängt Tommy ab und überhebt den zu weit aus dem Tor stehenden Keeper des Gegners sehenswert zum Anschlusstor.

Der USK drängt jetzt auf den Ausgleich. Offensiv kommt von P.A.C. Wien nurmehr sehr wenig und wenn dann über hoch und weit weggeschlagene Bälle. In der 74. Minute ergibt sich eine neue Ausgleichsgelegenheit durch einen Freistoß. Max tritt an und bringt ihn aber zu zentral auf das Tor. Der Tormann kann den Ball trotzdem nicht festhalten und somit ergibt sich ein Eckstoß. Durch diesen kommt Max noch einmal per kopf an den Ball, setzt das Leder aber Millimeter an der linken Stange vorbei.

Kurz darauf (75.) heißt es aber noch einmal durchatmen, denn der Abstoß wird genau einem gegnerischen Angreifer in den Lauf geschlagen, der im Laufduell mit Max eher an den Ball kommt und ihn zum Glück des USK links am Tor vorbei schiebt.

Damit der USK aber weitgehend sein Pulver verschossen. Zwar hat unsere Mannschaft noch die eine oder andere Möglichkeit aber richtig gefährlich wird es nicht mehr, da der P.A.C. nun noch tiefer steht und somit kaum ein Durchkommen ist. Gefahr entsteht noch einmal auf der anderen Seite durch ein unnötiges Dribbling von Robin als letzter Mann. Er verliert den Ball an einen Gelb-Schwarzen, der alleine auf das Tor von Erwin zuläuft, den Ball aber klar daneben setzt.

Kurze Zeit später pfeift der Schiedsrichter diese Begegnung ab und wieder einmal regieren am Platz Frust und Enttäuschung bei 14 Kaderspielern und rund 50 Fans, die die beste Leistung aller Akteure abgeliefert haben.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer