Das verlorene Auftaktspiel bei Hetzendorf war bitter. Grund zur Selbstaufgabe war es aber noch lange nicht, auch wenn der Rückstand aufs rettende Ufer angewachsen war. Nun empfingen die Vibes Klosterneuburg zum nächsten Sechs-Punkte-Spiel und schöpften einige Hoffnung, vor allem weil wir im Herbst einigermaßen unglücklich den Kürzeren gezogen hatten.
Dass die Gäste aus dem nördlichen Wiener Umland eine Wundertüte sind (und daher Vorsicht geboten ist), haben wir schon letzten Sommer in der Gegnervorschau angemerkt. Dass wir dann derart mit 0:6 vom eigenen Platz geschossen werden, kam aber dann doch überraschend. Es gibt Niederlagen und es gibt NIEDERLAGEN. Diese lust- und teilweise wehrlose Auftritt gehört definitv zur zweiten Kategorie.
USK bekommt Grenzen aufgezeigt
Das erste Spieldrittel hielten wir irgendwie dagegen, im zweiten wurden wir weggeballert und im letzten war schon alles erledigt. Es sollte eines der Spiele sein, die am deutlichsten machten, dass für einen Verbleib in der Spielklasse ein paar Komponenten fehlen, die unsere Gegner in der Regel mitbrachten – selbst jene, die in den hinteren Tabellenregionen anzutreffen sind.
Die Klosterneuburger, die ihre, laut eigenen Angaben, beste Saisonleistung auf den Platz brachten, hatten ihre Freude mit einem USK, der immer einen Schritt zu spät kam, körperlich nicht wirklich dagegenhalten konnte und nach vorne wahrlich überhaupt nichts zustande brachte.
Wir wären ja gerne ein Team mit dem man nach Schlusspfiff abklatscht und sich – auch wenn es nichts bringt – ein tröstendes „ihr spielt überhaupt nicht wie ein Tabellenletzter“ abholt. Das hat von den Klosterneuburgen logischer Weise niemand gesagt (hätte man auch nicht ernst nehmen können). An diesem Tag spielte der USK tatsächlich wie ein Absteiger. Niemand hat es ausgesprochen, gewusst haben es wohl einige.
MG