Der USK scheint seinen Rhythmus halbwegs gefunden zu haben. Die Auftritte in den letzten Wochen wurden jedenfalls souveräner als sie es zu Saisonbeginn noch waren. Das hängt natürlich auch mit der Auslosung zusammen. So hatten wir die beiden derzeit vor uns platzierten Mannschaften relativ früh vor der Brust, während das Restprogramm, ohne es verschreien zu wollen, etwas leichter anmutet.

Wie auch immer, gegen den jüngst am Wienerberg gastierenden Gegner, Celtic Hernals, wussten wir uns daheim in der Favoritenrolle, der es gerecht zu werden galt. Grundvoraussetzung dafür war eine ähnlich professionelle Herangehensweise wie letzte Woche.

Anfangsphase gehört diesmal uns

Diese wurde sogleich erfüllt. Die Vienna Vibes kombinieren von Anfang an gefällig und bespielen hervorragend die Lücken in der Celtic-Defensive. Nach weniger als vier Minuten wird die mutige und gewohnt offensive Spielanlage auch schon belohnt. Flos Flanke findet den Kopf von Peter, der Torhüter lenkt den Ball an die Latte, doch unser heute, mangels Alternativen, als Stürmer aufgebotener Verteidiger verwertet seine zweite Chance zum 1:0. Somit kommt unsere Nummer Zwölf, der die Bälle, zum Leidwesen seiner stets besorgten Freundin Kiki, vor allem mit den Eiern anzuziehen scheint, zu seinem ersten Saisontor. Gratulation!

Es geht weiter in dieser Tonart. Celtic hat wenig entgegenzusetzen und wird in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Alex H., der darüber hinaus noch zweimal verwertet, aber diskutabel wegen Abseits  zurückgepfiffen wird, legt in der 19. Minute mit dem 2:0 nach.

Philipp besorgt in der 42. Minute mit einem abgefälschten Weitschuss eine beruhigende 3:0-Pausenführung. Der USK hat wahrlich alles im Griff.

Ein Gang zu viel

Restliche Zweifel beseitigt Alex H. in der 61. Minute, nach einer Energieleistung von Flo, inklusive dessen zweiter perfekten Hereingabe an diesem Abend.

Danach nehmen die Vibes aber einen Gang zu viel aus dem eigenen Spiel. Unachtsamkeiten bescheren Celtic einen Doppelschlag in der 67. Und 70. Minute, womit die Spannung dezent in dieses Match zurückkehrt.

Zum Glück sind die Vibes an diesem Sonntag abgeklärt genug, um wieder ein paar Prozente drauf- und darausfolgend  toremäßig nachzulegen. Alex, heute einmal mehr der Hübl wie wir ihn kennen, übernimmt in der 76. Minute Verantwortung und schnürt seinen Dreierpack. Sein Tor besiegelt das Endergebnis.

Der USK gewinnt mit 5:2 gegen einen für ein Celtic recht zahmen (dafür aber fairen) Gegner und setzt seinen Erfolgslauf fort.


MG