Das Spiel:

 

Die Liga pausierte, es war wieder Cup-Zeit. Der USK lud in der zweiten Runde die Vorjahresfinalisten Athletes in Action nach Atzgersdorf. Die Rollen für diese Begegnung waren also klar verteilt, trotzdem wollten sich unsere Jungs natürlich nicht schon im Vornherein ergeben.

Zu viele schwere Fehler

Und eigentlich starten die Vienna Vibes ganz gut in die Partie, machen die Räume eng und lassen die Athletes trotz Feldüberlegenheit zu keinen nennenswerten Torchancen kommen. Zumindest gilt das für die erste Viertelstunde, denn dann serviert der USK den Gästen die Führung (14.) am Silbertablett. En Schuss geht aus spitzem Winkel in die kurze Ecke. Ein billiges Gegentor in einer Phase, in der die Unsrigen das Match eigentlich im Griff hatten und sogar die eine oder andere ganz gut Torgelegenheit vorgefunden haben.

Dieses Tor hemmt die Bemühungen der Rot-Weißen und somit ist das 0:2 (25.) nicht so verwunderlich, wenngleich ebenfalls auch geschenkt. Ebenso das 0:3 (34.), bei dem im Kollektiv geschlafen wird. Danach fängt sich unsere Mannschaft wieder etwas und findet wieder zurück zum Spiel der ersten Minuten. Dass es nicht zum Anschlusstor in Halbzeit eins reicht, liegt darin begründet, dass Ricco (38., scheitert am Tormann) und Daniel (43., scheitert an einem Verteidiger, der den Ball noch irgendwie von der Linie kratzt) unglaubliche Chancen liegen lassen. Aber immerhin konnte der USK damit etwas Hoffnung für den zweiten Durchgang erwecken.

Chancen für zwei Spiele

Diese Hoffnung wird sehr bald (53.) aber wieder gedämpft. Die Vibes haben wie schon zu Anfang der ersten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel, werden aber gleich bei der ersten Gelegenheit ausgekontert und bestraft. In der Folge gelingt uns dann aber doch das Ehrentor. Ricco legt im Strafraum eine lupenreine Schwalbe (so sagt er zumindest nach dem Spiel selbst) hin und der ansonsten sehr gute Schiedsrichter gibt den Elfmeter. Milan tritt an, der Tormann ist mit den Fingerspitzen zwar noch dran, aber haltbar war der scharf und flach geschossene Elfmeter (54.) nicht.

Was nun folgt ist die vielleicht beste Phase der Vienna Vibes im gesamten spiel. Die Mannschaft drückt auf das 2:4 und findet Riesenmöglichkeiten u.a. durch Max G. vor. Leider ist diesmal in puncto Chancenverwertung Halloween eine Woche vorverlegt worden und so werden alle vergeben. Stattdessen fabriziert die USK-Mannschaft in der Defensive Schnitzer in einer Anzahl, die selbst in der Schülerliga einen Punktgewinn verunmöglichen würde.

Auf der anderen Seite präsentieren sich die Athletes gnadenlos effektiv. Daher ist das 1:5 (60.) die logische Folge. Nach wie vor lassen sich die Vibes auch von diesem Spielstand nicht brechen. Philipp nützt einen der wenigen Fehler in der gegnerischen Defensive zum 2:5 (76.).

Bye bye Cup

Auch danach geht das muntere Chancenvernebeln weiter. Philipp scheitert einmal mit einer Hundertprozentigen. Weiter versuchen wir das Unmögliche möglich zu machen, doch ein weiterer Torerfolg gelingt unseren tapfer kämpfenden Mannen nicht. Die Athletes machen in der Schlussphase ungefähr mit Chance sieben und acht, Tor sechs und sieben.

Danach ist Schluss und der USK Vienna Vibes scheidet klar und deutlich in der zweiten Cup-Runde aus. Von den Möglichkeiten her, wäre wohl locker ein Remis drin gewesen, doch der Klasseunterschied fiel in der Kategorie Effektivität und Defensivverhalten umso deutlicher aus. Dennoch haben sich unsere Jungs zumindest offensiv sehr gut verkauft, wodurch es einem schwer fällt das Wort Debakel in den Mund zu nehmen, auch wenn das nackte Ergebnis eine andere Sprache spricht.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer