Das Spiel:

Die Erfolgs-Voraussetzungen für den USK Vienna Vibes könnten in diesem Frühjahr wahrlich besser sein. Zum Einen will der Winter sich einfach nicht vertschüssen und beschert uns, obwohl die Freiluftsaison längst begonnen hat, immer wieder unangenehme Trainings bzw. Matches. Zum Anderen wirkt sich die Tatsache, dass zwei Mannschaften aus der 1. Klasse D vorzeitig die Segel streichen mussten, negativ auf die Spielpraxis der Vienna Vibes aus. So kommt es, dass während die Meisterschaftsrückrunde schon komplett angelaufen ist und andere Mannschaften bald vier Pflichtspiele in den Beinen haben, unser Team gerade einmal deren zwei absolvieren konnte.

Um längeren unfreiwilligen Spielpausen vorzubeugen, hat die Vereinsführung deshalb immer wieder Testspiele gegen ausschließlich durchaus starke Gegner arrangiert. An diesem Sonntag war der Unterligist AC Lottatori in Atzgersdorf zu Gast. Und wie sollte es anders sein, an einem herbstlichen Frühlingstag Ende März finden wir den Naturrasenplatz leicht winterlich angezuckert vor, was nicht gerade frühsommerliche Gefühle in beiden Mannschaften weckte.

Sympathischer Gegner

Auf die Qualität des Spiels wirkte sich dieser Umstand aber nicht aus. Die dünne Schneedecke beschleunigt das Spielgerät und damit das gesamte Match. Die sympathischen Lottatori erweisen sich als ball- und kombinationssicher. Der USK hingegen scheint seine spielerische Unform aus dem Match gegen Sektion Westside mitgenommen zu haben und präsentiert sich vor allem im Spielaufbau sehr unsicher.

Lobend muss man die Defensivleistung hervorheben, denn trotz hohem Ballbesitzanteil seitens der Gäste in blau verteidigen die Rot-Weißen geschickt und lassen den Gegner kaum zu Tormöglichkeiten kommen. Blöd nur, dass im Tor notgedrungener Weise Max G. aufgestellt ist, der zuletzt ca. im vorigen Jahrtausend die Goalie-Handschuhe übergestreift hat. Die mangelnde Praxis auf dieser Position rächt sich in einem ersten nicht unhaltbaren Torschuss sofort. Mit 0:1 werden die Seiten gewechselt.

Zwar präsentiert sich der USK im zweiten Durchgang nach vorne etwas engagierter, aber mindestens genauso glücklos wie in Halbzeit eins. Einzig ein guter Alleingang plus Torabschluss von David ist positiv anzumerken. Der Lottatori-Tormann pariert aber sicher.

„Rückspiel“ am Sonntag

Zu diesem Zeitpunkt steht es auch bereist 0:2, denn nach einem Eckball senkte sich zuvor ein Kopfball tückisch, aber wieder nicht unhaltbar unter die Latte. Auch das 0:3 resultiert aus einem schweren Tormannpatzer. Ein scharfer Pass zur Mitte wird zunächst abgefangen, doch der Ball rutscht durch Max Körper durch, sodass ein Lottatori-Spieler, den Ball nurmehr über die Linie befördern muss.

Das 0:3 ist gleichermaßen der Entstand, da der AC Lottatori noch ein paar Gelgeneheiten vorfindet, die aber nicht im Kasten unterbringt und den Vienna Vibes in der Offensive weiterhin nichts gelingt.

Trotzdem war es ein nettes Aufeinandertreffen zweier fairer Mannschaften, die sich durchaus sympathisch waren. Deshalb und aufgrund eines terminlich günstigen Zufalls (beide spielfrei an einem Meisterschaftswochenende), kommt es bereits kommenden Sonntag zum neuerlichen freundschaftlichen Zusammentreffen der beiden Mannschaften. Diesmal allerdings auf dem Heimplatz der Gegner in der Anker-Arena.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer