Das Spiel:
Das 0:5 gegen ISG lag eine Woche zurück und nun war das nächste Gastspiel bei einem Aufstiegsaspiranten an der Reihe. Gegen Union Latina wollten die Vienna Vibes zur Abwechslung mal in den ersten zehn Sekunden die Null halten. Ein dünner Kader ohne den verletzten etatmäßigen Kapitän sollte das bewerkstelligen. Der Gegner machte es uns auch nicht so schwer, denn zu Anfang liefen die von frenetischem Publikum angefeuerten Gastgeber nur zu zehnt auf, ehe der elfte Mann nach ca. zehn Minuten auftauchte.
Guter Beginn, dann doch wieder ein Gegentor
Das erleichterte einen druckvollen Beginn von den ganz in weiß auflaufenden Vienna Vibes. Offensiv wirkt das Vibes -Spiel aber wie letzte Woche zu unstrukturiert, um gefährlich vor den Kasten von Union Latina zu kommen. So bleibt es zunächst bei zwei Großchancen. Die bessere hat Union, bei dem der Spieler aufs leere Tor abschließt, doch der zurückgeeilte Erwin (generell sehr stark in dieser Partie) den Ball irgendwie noch mit den Fingerspitzen von der Linie kratzt.
Unmittelbar darauf kommt Daniel alleine vor dem gegnerischen Tor zum Schuss. Dieser reißt ihm aber ab und geht klar am Tor vorbei. Das war es dann auch für einige Zeit mit Großchancen. Bis zur 38. Minute und einem Freistoß für die orange-schwarze Heimmannschaft. Dieser wird an die Latte gedreht, der Ball ist lange in der Luft und Unions Nummer acht Rolando Andia Nunez schaltet am schnellsten und drückt den herunterfallenden Ball per Kopf über die Linie.
Danach findet Union zahlreiche weitere Großchancen vor, während beim USK nicht mehr viel zusammenläuft. Es bleibt aber bis zum Pausenpfiff beim 0:1. In der Halbzeit richten die Vibes ihre Köpfe wieder auf. Verloren ist ja schließlich noch nichts.
Union vergibt Chancen auf höheren Sieg
Doch kurz nach Wiederanpfiff folgt der Dämpfer. Der USK bekommt den Ball hinten nicht weg (53.) und Union-Spieler Walter Ferrufino schlenzt die Kugel ins Netz. In der Folge vergibt Union Latina hochkarätige Chancen auf die noch höhere Führung ehe Max G. einmal gefährlich vor das Tor der Heimischen kommt. Er erwischt den Ball vor dem Torhüter und überhebt ihn, doch das Leder will heute wieder nicht ins Tor. Der Ball springt von der Latte zurück ins Feld.
Durch diese Großchance werden auch die Gegner in ihren Offensivbemühungen vorsichtiger und keine der beiden Mannschaften kann sich nennenswerte Szenen erarbeiten. Damit bleibt es beim 0:2 und alles in allem geht auch diese Niederlage in Ordnung. Zu viele Chancen ließ unsere Mannschaft zu, zu wenig strukturiert und viel zu sehr vom Zufall geprägt war das Offensivspiel.
Nun haben die Akteure des USK Vienna Vibes noch einmal vor der Winterpause die Chance zu zeigen, dass sie in jeder Hinsicht besser spielen können. Am kommenden Sonntag steigt in Atzgersdorf um 12:00 Uhr das Heimspiel gegen Athletik Kalksburg. Danach ist drei Monate Ruhe. Doch zuvor soll der Rasen im Süden Wiens noch einmal richtig brennen.
Ein Bericht von Max Gfrerer