Wieder ist eine Vorbereitungsphase geschlagen. Und man muss sagen: Dafür, dass die Zeit der Veränderung längst angebrochen ist, war sie erstaunlich klassisch. Viele Urlaube, viel Sommerkick, mal bessere, mal schwächere Leistungen – ein bunter Mix aus unterschiedlichen Spielen, die den USK am Ende für die neue Saison wappnen sollen. Begonnen haben wir ebenfalls traditionell – und zwar mit einem Hundskick einer Vibes-Mannschaft im Urlaubsmodus.

USK Vienna Vibes – Union Latina 2:5

Wie gesagt: Dieser Auftakt hatte alle Zutaten für ein Spiel, in dem unsere Rot-Weißen erst in den Rhythmus kommen mussten. Schwüles Wetter, nicht gerade intensiv geführte Zweikämpfe und vielerorts sich selbst geschenkte Meter. Das gilt für die komplette Spielzeit, ausgenommen der ersten 15 Minuten, in denen die Vibes durchaus Potential aufblitzen lassen. Doch auch die Gegner präsentieren sich giftig, nutzen unseren spielerischen Einbruch nach der Anfangsviertelstunde und gehen mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer verändert über die Halbzeitpause nichts. Der unstrukturierte Kick unserer Mannschaft setzt sich im zweiten Durchgang fort und mündet in einer herben 2:5-Niederlage.

USK Vienna Vibes – Paulaner Wieden 0:3

Grober Spielerengpass plus stabiler Gegner bedeuten, dass auch in Match zwei kein Erfolgserlebnis herausschaut. Defensiv sind wir zunächst sattelfest, ehe wir uns aus einem Standard ein billiges Gegentor einfangen. Als wir die Begegnung schließlich zu zehnt zu Ende bringen müssen, wird es dann auch ergebnistechnisch bitter. Offensiv geht über die gesamten 90 Minuten herzlich wenig.

USK Vienna Vibes – Neulandschule 4:0

Die defensive Stabilität nehmen wir weitgehend aus der vorherigen Partie mit und der Offensivgeist wird nun endlich auch entfacht. Zugegeben gegen einen doch etwas schwächer einzuschätzenden Gegner als in der Vorwoche, aber immerhin. Trotz des einen oder anderen mauen Spielabschnitts, ist dieses dritte Testspiel das erste von unserer Seite wirklich seriös geführte.

USK Vienna Vibes – Blue Danube 5:5

Obwohl wir uns vornehmen, an besagter Seriosität anzuknüpfen, kommt es zum absoluten Gegenteil. Eine derart konfuse Defensivleistung hat man von den Vienna Vibes schon lange nicht mehr gesehen. Fast jeder simple Pass in die Tiefe ist eine Hundertprozentige für den Gegner. Zwar erspielt sich der USK auf der Gegenseite Chancen für gefühlt 20 Tore, aber das Verwertungsniveau passt sich der Arbeit gegen den Ball an. Fünf Tore sollten ja normal auch reichen. An diesem Tag eben nicht.

USK Vienna Vibes – Lokomotive Döbling 4:2

Bis dahin liest sich diese Vorbereitung ja nicht so prickelnd. Für einen doch runden Abschluss, der Hoffnung macht, sorgt der Auftritt in der Generalprobe gegen den Oberligisten Lok Döbling, im Rahmen unseres Trainingslagers in Mönichkirchen. Auf gewohnt wunderbarem Naturgrün bestimmen wir die Anfangsphase, in der wir auch in Führung gehen. Danach drückt uns die Lok hinten und den Ausgleich ins Netz rein. Gegen Ende der ersten Halbzeit erfangen wir uns wieder und legen nach Seitenwechsel sogar einen Zahn zu. Das ermöglicht die neuerliche Führung, die abermals egalisiert wird. Doch das Umschaltspiel des USK ist heute offensiv wie defensiv äußerst prickelnd, wodurch die Vibes immer wieder zu Top-Chancen kommen. Eine davon wird zum 3:2 verwertet, ehe mit der Aktion nach der eigentlich letzten Aktion im Gegenstoß zum 4:2 ins leere Tor vollendet wird. Reife Leistung einer Mannschaft, der man die fünf Trainings, drei Morgenläufe und einen nächtlichen Ausflug nach Hartberg nicht angesehen hat.

Hoffentlich können wir in den kommenden Wochen frisch und ausgeruht daran anknüpfen.

MG