Das Spiel:

 

„Sorry, schlechte Nachrichten, ich falle heute aus, habe mich gerade angekotzt“, „tut mir leid, ich kann nicht spielen, ich habe Bauchkrämpfe“, „bitte setz mich aufs Bankl, ich speib grad“. Das sind so grob geschildert die Inhalte der Telefonate, die die Vereinsführung in den Stunden vor dem Spitzenspiel gegen Semper Wien führen durfte. Ein Spitzenspiel war es dann leider zu keiner Sekunde. Dafür war der USK von Anfang an einfach zu unterlegen, teilweise nicht einmal wirklich auf dem Platz. Sich hier auf einen geschwächten Kader auszureden, wäre aber viel zu viel des Guten, denn die elf, die auf dem Platz standen, waren allesamt fähige Leute. Doch an diesem Abend konnte es kaum einer zeigen.

Alles läuft schief

Dieses Spiel beginnt schon völlig verkehrt. Nach wenigen Minuten geraten wir durch ein extrem kurioses Eigentor in Rückstand. Dieser Schock in unserer heute ohnehin reaktionsschwachen Mannschaft sitzt so tief, dass wir uns davon für die restliche Spieldauer nicht wirklich erholen. Am Ball dauert alles irgendwie länger als sonst und von den Gegenspielern stehen wir auch viel weiter weg als gewöhnlich.

Einige Fehler später steht es 0:3 und die Partie ist in Halbzeit eins quasi schon entschieden. Klar ist der USK auch für seine Comeback-Qualitäten bekannt, doch an diesem Abend ist der Gegner einfach viel aggressiver und die Vienna Vibes nicht wirklich anwesend.

Es wird ein Debakel.

Trotz aller Besserungsvorhaben in der Pause, schepperts auch im zweiten Durchgang dreimal binnen kürzester Zeit. Dann ist Ruhe. Der USK findet noch die eine oder andere Möglichkeit auf den Ehrentreffer vor, Semper Wien hat aber auch noch Chancen, das Ergebnis auszubauen.

Schlussendlich wird der USK mit einer 0:6-Packung nach Hause geschickt. Ausreden für diese Schmach will zu diesem Zeitpunkt keiner mehr (er-)finden. Der Fokus ist längst auf das nächste Spiel gerichtet und auf die Chance zur Rehabilitation.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer