Das Spiel:

 

Drittes Match, zweite Niederlage. Wenn man es so reduziert betrachten will, dann kann man von deutlichen Startschwierigkeiten des USK Vienna Vibes sprechen. Man kann zusätzlich noch herausstreichen, dass das Offensivspiel nicht klappen will und die Vibes generell zu wenige Torchancen kreieren. Allerdings würde man dann dabei übersehen, dass die Defensive nun schon im dritten Spiel einen guten Job gemacht hat und das Verhalten ohne Ball so gut wie nie zuvor funktioniert. Man würde übersehen, dass sich der USK mit den getätigten Transfers auf Schlüsselpositionen enorm verstärkt hat und diese Neuzugänge bis dato alles andere als enttäuschen. Immerhin haben insgesamt fünf Spieler den USK in diesem Winter verstärkt, zusätzlich steht Transfer des 17-Jährigen Mittelfeldspielers Tobias Bayyigit steht kurz vor dem Abschluss. Damit ist das Transferprogramm abgeschlossen. Mit diesem Kader wollen wir die kommenden Aufgaben bestreiten.

Lebenszeichen im Angriffsspiel

Geneigte Pessimisten würden als letzten aber nicht unbedeutenden Punkt auch übersehen, dass sogar die Angriffsmaschinerie im Laufe dieses Tests am LAC-Kunstrasen etwas ins Rollen gekommen ist und damit einen langsamen aber stetigen Aufwärtstrend fortsetzt, der im letzten Testspiel gegen Twentyone seine volle Kraft entfalten soll. Allerdings waren zuvor an diesem vergangenen Sonntag noch 90 in Summe wieder etwas enttäuschende Minuten gegen die Rebel Athletics zu absolvieren.

Diese gestalten sich wie in den Spielen zuvor mit spielerischer Dominanz der Gastgeber, die sich in der ersten Halbzeit jedoch keinen nennenswerten Torszenen erspielen können. Zu sicher steht die USK-Defense im ersten Durchgang. Auf der anderen Seite sind unsere Offensivbemühungen nach wie vor zu behäbig, zu unsicher. Alles in allem wirkt der große USK-Kader einfach noch nicht eingespielt. Fünf Akteure der heute Schwarz-Grünen bestreiten überhaupt erst das erste Testspiel 2014.

Trotzdem kommen wir durch Aaron zur mit Abstand größten Torchance in Halbzeit eins. Philipp erläuft einen Ball auf der linken Seite, spielt ihn in den Rückraum, wo Aaron wartet, der freistehend abziehen kann. Die Kugel landet aber leider deutlich über dem Tor. Mit einer Führung wäre ja vielleicht doch ein Bisschen Selbstvertrauen in unser Spiel gekommen. Wir werden es nie erfahren.

USK vergibt Chancen, Rebellen gewinnen

In der zweiten Hälfte beginnen die Vienna Vibes engagiert und es kommen ein paar flüssige Kombinationen zustande. Daraus entstehen auch Riesenmöglichkeiten, wie z.B. durch David oder Philipp. Nur kurze Zeit später fällt das Tor dann doch auf der anderen Seite auf vermeidbare Art und Weise. Es handelt sich nämlich um ein Eigentor.

Dadurch kehrt wieder etwas Verunsicherung in die USK-Mannschaft und der Spielfluss gerät wieder ins Stocken, obwohl Peter noch dir Riesenchance zum Ausgleich vorfindet. Das 2:0 für die Rebel Athletics ist dann ein herrlicher Weitschuss und das dann doch etwas zu hohe 3:0 ein erneut vermeidbares Gegentor, bei dem sich Schlussmann Mario auch noch verletzt. So muss Max G. für die letzten zehn Minuten ins Tor.

Ehrentreffer durch Moritz

Dieser verbringt aber eine ruhige Schlussphase, die dann spielerisch wieder den Vienna Vibes gehört. Die Gastgeber in weiß verwalten ihren Vorsprung etwas zu lethargisch und so kommt der USK noch ein ums andere Mal gefährlich vors Tor. Schließlich resultiert daraus der Ehrentreffer durch Moritz, indem er den Ball platziert ins linke Eck schießt.

Nach großzügigen fünf Minuten Nachspielzeit ist Schluss. Das Spiel ist verloren, Erkenntnisse sind gewonnen. Das nächste und letzte Testspiel vor Rückrundenstart wird zeigen, wieviel diese Erkenntnisse wert sind.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer