Das Spiel:
Ein Auswärtsspiel stand an. Gegner waren die Real Millonarios und der Spielort das Sportzentrum in Strebersdorf. Damit ging es erfreulicher Weise für den USK zum fünften Mal in Folge auf Naturrasen um drei Punkte. Strebersdorf wird seit kurzer Zeit allerdings aufgrund zu geringer Lichtstärke der Beleuchtung von der DSG als Spielort am Abend nicht mehr zugelassen. Daher sorgte die Tatsache, dass das Match doch dort stattfand für einige Verwunderung bei der Vereinsführung des USK. Da der Platz, aber dieser bekannt war, man den Spielort trotz gewisser Dunkelheit als durchaus attraktiv einstufen konnte und man gemäß USK-Spitze „einfach nur kicken“ wollte, verzichtete man auf irgendeine Form von Protest.
Es sollte sich im Nachhinein als richtige Entscheidung entpuppen, obwohl die Vibes doch recht stark ersatzgeschwächt den 21. Wiener Gemeindebezirk bereisten. Goalgetter Philipp musste einmal mehr im Tor aushelfen und vorne versuchten stattdessen Manuel und Moritz die Lücke, die unsere Nummer zehn damit hinterließ zu stopfen.
Beide Mannschaften kommen nicht durch
Das gelingt phasenweise gar nicht so schlecht, allerdings ist es trotzdem ein Spiel, in dem es beiden Mannschaften von Anfang an schwer fällt, durch dicht formierte Abwehrreihen durchzudringen und dementsprechend hochkarätige Tormöglichkeiten zu kreieren. Die größte Chance in Halbzeit eins haben die Real Millonarios als ein Schuss sich gefährlich auf die Latte senkt, nachdem der Stürmer zuvor ausnahmsweise mal der USK-Abwehr etwas entwischen konnte.
Auch die Vibes kommen das eine oder andere Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, allerdings fallen die Torabschlüsse dann zu harmlos aus. So geht es mit 0:0 in die Kabinen. Einer ereignisarmen ersten Halbzeit folgt eine zweite, in der beide Mannschaften die Visiere etwas öffnen. Vor allem die Vienna Vibes finden sich nun besser in den engen Räumen zurecht.
Trotzdem fällt es unseren Mannen schwer sich wirklich gute Torszenen zu erarbeiten. Unterm Strich bleibt ein spielerisches Übergewicht der Rot-Weißen, aber die besseren Tormöglichkeiten für die in gelb antretenden Millonarios. Die Größte wird von den Gastgebern unmittelbar nach einem Eckball vergeben. David kann den Schuss aus zwei Metern gerade noch abblocken.
Späte Entscheidung
Dann (76.) findet doch einmal ein schöner Pass in die Tiefe den gestarteten Ricco. Unser Flügelspieler ist inzwischen durch die Hereinnahme von Robert in die Doppelspitze versetzt worden und läuft jetzt allein in Richtung Gegner-Tor. Kurz nach der Strafraumgrenze zieht Millonario Christian Resch die Notbremse. Was folgt ist ein berechtigter Strafstoß und ein etwas kurioser Ausschluss. Resch fliegt nämlich mit gelb-rot anstatt glatt rot vom Platz. Uns ist es egal, wir nehmen Ausschluss und Elfmeter dankend an und Moritz stellt sich der Herausforderung.
Souverän verwandelt er diesen Elfmeter (77.) zu seinem ersten Saisontor. Der Sieg ist nun zum Greifen nah. Die Heimischen probieren in der Folge noch alles, jedoch steht die USK-Abwehr an diesem Freitagabend zu sicher. Im Gegenzug ergeben sich nun viel mehr Räume als zuvor, die immer wieder gefährliche Konter der Vibes ermöglichen. Einer davon (80.) landet wieder über die Station Ricco bei Moritz, der nun alleine vor dem Millonarios-Keeper auftaucht. Zwar kommt der Tormann bei Moritz‘ Abschluss noch irgendwie heran, aber der Ball geht unaufhaltsam ins Netz. Die Partie ist entschieden.
Höherer Sieg möglich, aber nicht verdient
In den letzten zehn Minuten verwalten die Vienna Vibes das Ergebnis gekonnt und finden noch die eine oder andere gute Gelegenheit vor. Die größte Möglichkeit vergibt Michi G. ziemlich alleine vor dem Tor. Ein 3:0 wäre aber wohl auch zu viel des Guten gewesen, waren die Real Millonarios über weite Strecken des Spiels doch durchaus ebenbürtig.
Der Schiedsrichter beendet die Partie also mit dem erfreulichen Spielstand von 2:0 für die Unsrigen. Ein weiterer Sieg ist eingefahren. So kann und soll es natürlich weitergehen. Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Gegner: Nach den doch sehr komplizierten Spielen der letzten Saison, haben sich die Real Millonarios diesmal als fairer und angenehmer Gegner präsentiert. Nachdem der letzte Spielbericht eher wenig Gutes über unsere Kontrahenten beinhaltete, soll diesmal das Positive auch seine Erwähnung finden.
Ein Bericht von Max Gfrerer