Das Spiel:
Nach dem durchaus zufriedenstellenden Auftakt gegen FC Strassl warteten an diesem Sonntag in der WAF Gruabn unsere alten Bekannten vom P.A.C. Wien. Schon das Aufwärmen für diese kuriose Partie war diesmal recht außergewöhnlich weil es für ein paar Spieler darin bestand, den Platz von der gottlob nicht ganz so dicken Schneedecke zu befreien. Es sollte Wirkung zeigen, denn es entwickelte sich von Anfang an eine flotte Begegnung, trotz nach wie vor schwer zu bespielendem Untergrund.
Chancen für fünf Spiele
Der USK beginnt druckvoll und spielt mit viel Elan von der ersten Minute an drauf los. Schon nach zwei Minuten müssen die Vibes eigentlich durch Daniel in Führung gehen, aber er scheitert am Torhüter. Es geht weiter in der Tonart. Der USK erspielt sich eine hochkarätige Chance nach der anderen und geht in der achten Minute schließlich Führung. Besser gesagt, würde gehen, denn der Schiedsrichter entscheidet bei Daniels Treffer auf Abseits. Das entmutigt unsere Mannen aber keineswegs. Nur eine Minute später (9.) fällt schließlich doch das verdiente erste Tor. Durch einen schön vorgetragenen Konter wird die bis dato überforderte P.A.C.-Defensive ausgespielt. Daniel setzt sich im entscheidenden Zweikampf durch und bedient Ricco, der sich die Gelegenheit nicht nehmen lässt.
Schon nach zehn Minuten hat der USK genug Tormöglichkeiten, um diese Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Wobei es im Fußball natürlich sehr schnell gehen kann, wie die zweite Hälfte dann gezeigt hat. Nach zwanzig Minuten ist diese Anzahl der dicken Torgelegenheiten auf USK-Seite locker verdoppelt, ehe Michael Gfrerer mit seinem ersten Tor im USK-Trikot das 2:0 besorgt. Zuvor ist der heute sehr engagierte aber unglückliche Daniel einmal mehr am P.A.C.-Tormann gescheitert.
Vom P.A.C. kommt offensiv, mal abgesehen von einem selbstverständlich nicht gegebenen in Volleyball-Manier ins Tor gesmashten Hand-Treffer sehr wenig. Der USK präsentiert sich bis zur Pause weiter druckvoll, spielfreudig und vergibt weiter hochkarätige Chancen, wie z.B. durch Michael G. (22.). Ein wohl fälschlicher Weise wegen Abseits nicht gegebenes Tor, erneut von Daniel, komplettiert den USK-Chancenreigen in der ersten Halbzeit. Trotzdem kann jeder der in schwarz-grün angetretenen Vibes zufrieden mit der Performance im ersten Durchgang sein.
Rotation als Gift für die Geschlossenheit
In der Pause werden wie schon gegen Strassl einige Positionen getauscht. Doch war letzten Samstag damit kein Leistungsabfall verbunden, so erweist sich die neue Besetzung als Gift für das eigene Spiel. Nach Seitenwechsel präsentiert sich der USK von einer erschreckend verunsicherten Seite. Der P.A.C, der es natürlich noch einmal wissen will nutzt die Gunst der Stunde und gewinnt deutlich an Oberwasser.
Bereits in der 47. Minute gelingt dem Gegner der Anschlusstreffer. Der Effekt: Noch mehr Selbstvertrauen da, noch stärkere Verunsicherung dort. Deshalb ist die zweite Halbzeit auch schnell erzählt. Der USK steht im Kollektiv unsortiert und gewährt den P.A.C.-Akteuren viel zu viel Platz. Der Gegner versteht es zudem ausgezeichnet diesen Platz effektiv zu nutzen. Die logische Folge sind der Ausgleich in der 55. Minute, die Führung einige Zeit später (75.) und noch zwei Tore in der Schlussphase (82. und 89.), die letztendlich den Endstand besiegeln.
Trotz dieses recht erschütternden Entstandes, darf man dieses Endergebnis freilich nicht überbewerten. Dennoch ist ein 2:5 immer ärgerlich, vor allem die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Selbst wenn es sich „nur“ um ein Testspiel gehandelt hat.
Ein Bericht von Max Gfrerer