Das Spiel:
Nach dem fulminanten Sieg gegen Lokomotive Döbling wollte unsere Mannschaft zeigen, dass man auch auswärts gepflegten Fußball spielen kann. Dafür traten wir sonntags um 09:00 Uhr in der Früh auf der Hohen Warte gegen Milord Blanco an. Eine zusätzliche Motivationsspritze, denn wenn man schon so früh raus muss (08:00 Uhr Treffpunkt), dann sollte es sich wenigstens lohnen. Leicht würde es nicht werden. Schnell sah man, dass auch der Gegner gute Fußballer in den Reihen hat, der sich obendrein auf dem kleinen Kunstrasenplatz selbstverständlich wohler fühlt als die durchschnittliche Auswärtsmannschaft.
Trotzdem ziehen die Vienna Vibes nach ein paar Anfangsunsicherheiten ihr Kombinationsspiel auch bei diesen engen Verhältnissen recht ordentlich durch. Gefährlich wird es aber zunächst nicht für Milord. Im Gegenteil. Eigentlich ist hüben wie drüben noch nichts passiert und dann unterläuft unserem Team in der neunen Minute ein schrecklicher Fehlpass im Spielaufbau. Diese Situation ist in der Folge nicht mehr zu verteidigen und Milord BRANCO bedankt sich mit dem Führungstor.
Geduldig kombinieren
Danach haben die Gastgeber leichtes Oberwasser, aber schnell erlangen die Vibes die Kontrolle über das Spiel, der Ball läuft gut, doch nur bis zum gegnerischen Sechzehner. Dort scheitern die USK-Offensiven immer wieder an der dicht massierten weiß-blauen Defensive.
Trotzdem wird der USK-Druck immer größer und gegen Ende der Halbzeit kommen unsere Jungs auch zu nennenswerten Ausgleichschancen. Gelingen sollte das Tor aber nicht vor der Halbzeit. In der Pause ist allen klar, dass wir nur geduldig weiterkombinieren und Ball sowie Gegner weiterhin laufen lassen müssen, dann müssen die Lücken zwangsläufig größer werden.
Es kommt allerdings doch anders. Zunächst drückt der USK weiter die Heimischen in die eigene Hälfte, spielt sich einige gute Möglichkeiten heraus und vergibt durch Luca schließlich eine Hundertprozentige.
Dann passiert das Unheil abermals auf der anderen Seite. Ein hoher Ball, unsere Abwehr ist kurz nicht im Bilde und plötzlich steht es 0:2 (65.). Fiel das erste Gegentor noch in einer Anfangsphase, in der es munter hin und her ging, so passiert dieser Treffer völlig gegen den Spielverlauf.
Der Weg stimmt schon
Auch nach diesem Genickschlag dominiert der USK weiter. Die Belohnung ist das Anschlusstor von Steph nach einem schönen Philipp-Freistoß (71.).
Der Ausgleich möchte allerdings, trotz wütender Angriffe unserer Vibes, nicht mehr fallen. Der Gegner mauert/verteidigt geschickt und erfolgreich das Ergebnis über die 90 Minuten.
Natürlich ist die Enttäuschung nach diesem Spiel groß, zu analysieren und verbessern gibt es ebenfalls genug. Trotzdem kann die USK-Mannschaft erhobenen Hauptes auf dieses Match zurückblicken. Einmal mehr haben die Vienna Vibes gezeigt, dass sie eine Spielklasse höher mindestens ebenbürtig sind. Der eingeschlagene Weg stimmt also definitiv und lässt uns zuversichtlich an die kommenden Aufgaben herantreten.
MG