Das Spiel:
Bis zu 18 Mann war der Kader für dieses zweite Testspiel zwischenzeitlich stark. Eine schier unheimliche Serie von krankheitsbedingten Ausfällen oder anderen Verhinderungen ließ den Roster für dieses Spiel gegen die Magic Unicorns bis zum Matchtag auf zwölf Akteure schrumpfen. Die Vorzeichen waren also schon im Vorfeld nicht so berauschend, der Vertrauen in die anwesenden Spieler selbstverständlich trotzdem enorm, hatten einige davon ja beim glanzlosen 4:0 über die Kopten immerhin Selbstvertrauen getankt.
Unsauber im Spielaufbau
Doch schon die erste Hälfte deutet an in welche Richtung diese Begegnung geht. Die Unicorns, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gegen den USK gewinnen konnten, spielen mit der Wut im Bauch mit dem notwendigem Ernst und Aggressivität. Die Vibes antworten mit Schlafwagenfußball, in den Zweikämpfen stets einen Schritt zu spät, im Spielaufbau viel zu behäbig um ernsthaft für Gefahr zu sorgen. Zahlreiche Unsauberkeiten im führen schließlich auch zu großen Chancen für die Einhörner.
Nach einer knappen Viertelstunde bekommt der USK das Match besser in den Griff und erspielt sich selbst ein paar hochkarätige Möglichkeiten. Ebenso schnell geben die Unsrigen das Match jedoch vor der Halbzeit wieder aus der Hand und beenden den ersten Durchgang so wie er begonnen wurde: unterlegen. Einem guten Hans ist es zu verdanken, dass es zur Pause 0:0 steht.
Die Dämme brechen in Halbzeit zwei
In der zweiten Halbzeit bricht das wacklige USK-Gerüst zusammen. Dem 0:1 folgen ein kurzes schwaches Aufbäumen und dann schließlich drei weitere Gegentore in einem rhythmischen Zehn-Minuten-Takt. Schade ist, dass klassische USK-Tugenden an diesem Abend nur bei vielleicht ein bis zwei Spielern zu sehen waren. Verlieren kann man immer mal, aber in dieser Art und Weise ist es dann doch etwas peinlich.
Es bleibt viel Ärger und die Zuversicht, dass uns so eine Leistung nicht so schnell wieder auskommt. Es gilt aber bereits im nächsten Training bzw. Vorbereitungsspiel eine deutliche Reaktion zu zeigen.
Ein Bericht von Max Gfrerer