Das Spiel:

Schon das Hinspiel daheim gegen die Lok aus Döbling war eines der besseren im Herbst, wo man den Gästen aus dem 19. Bezirk keine Chance ließ. Umso größer die Gefahr, dass man angesichts der Erinnerungen und des Tabellenranges der Gegner zu locker in die Partie am engen Fortunaplatz hineingehen würde. An der Stimmung in und vor dem Spiel merkte man aber, dass jegliche Bedenken unbegründet waren. Der USK war an diesem Abend voll fokussiert.

Das erkennt man schon am ersten gelungenen Angriff nach wenigen Minuten. Flo tankt sich nach langer Ballbesitzzeit für die Vibes auf der rechten Seite durch und wird im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt, doch Milans Elfmeter wird vom Lok-Tormann stark gehalten.

Führung erzwungen

Ein kleiner Rückschlag, doch schon die ersten Minuten zeigen wohin die Reise heute Abend geht und die geht vor allem in Richtung Döblinger Tor. Wir erspielen uns einige Tormöglichkeiten und erzwingen die Führung schließlich in der 24. Minute durch den starken Flo.

Auch danach gibt es genug Möglichkeiten die Führung auszubauen. Eine davon verwertet Alex H. in der 37. Minute. Milan schießt von außerhalb des Sechzehners und Alex kann den nach vorne abgewehrten Ball endgültig im Netz unterbringen. Damit erspielen sich die Vienna Vibes noch vor der Pause eine halbwegs beruhigende Führung, die, gemessen an den Torgelegenheiten, durchaus auch doppelt so hoch hätte ausfallen können.

Jetzt bloß nicht nachlassen. Tun wir auch nicht wirklich, aber auch die Lok legt einen Zahn zu. Daraus entwickelt sich ein eine Spur offeneres Spiel als in Halbzeit eins. Zunächst vergibt Saša eine Hundertprozentige und kurz darauf muss der Döblinger Michael Fischer mit zwei gelben binnen vier Minuten unter die Dusche. Das ändert das Matchgeschehen etwas. Aber nicht so wie erwartet.

Lokomotive Döbling wird nun noch mutiger, aber auch nach hinten hin argloser. Und da der Anschlusstreffer nicht fällt, ist es Milan in der 69. Minute überlassen, nach schönem Pass von Saša (der heute in der Torvorbereitung bärenstark ist), die Moral des Gegners endgültig zu brechen.

Kurz darauf (72.) belohnt sich auch Top-Vorbereiter Saša mit seinem Tor zum 4:0.

Alex retourniert zum 5:0

Wieder nur drei Minuten später folgt die wahrscheinlich kurioseste Szene des Abends. Alex H., der heute eine unbändige Performance abliefert und durch nichts und niemanden aufzuhalten ist, überrascht den etwas zu sorglosen Lokomotive-Torhüter, als dieser einen Abschlag vornehmen möchte. Doch Alex grätscht dazwischen und retourniert die Kugel direkt ins Netz. 5:0 für den USK. Nach dem guten Auftritt zum Rückrundenauftakt am Kinkplatz, bahnt sich ein weiterer Kantersieg für unsere Mannschaft an.

Diesen vergoldet einmal mehr Alex H. in der 81. Minute mit dem schönsten Tor des Spiels. Nach einem Haken lässt er nicht nur den Gegenspieler stehen, sondern bringt auch noch einen Heber über den Torhüter hinweg an.

Danach ist der Torreigen beendet und der USK geht als klarer Sieger vom Platz. Ein alles in allem sehr überzeugender Auftritt unseres Teams. Bitte mehr davon.

MG