Das Spiel:
Schon vor Beginn des Spiels waren die Akteure des USK positiv überrascht, wie herzlich die gesamte Mannschaft von der Vereinsführung des FC Klausen-Leopoldsdorf empfangen wurde. Die Worte unseres Coaches Manuel formulieren es wohl am treffendsten: „Ja Burschen. So ist das am Land.“
Münzwurf als einziges Erfolgserlebnis
Obwohl zu Spielbeginn ein kräftiger Wind weht und die Seitenwahl gewonnen wird, kann kein Vorteil aus dem doch recht starken Rückenwind gewonnen werden. Der Ball rollt in der ersten Hälfte trotzdem nur auf ein Tor zu und zwar auf unseres. Der USK ist insgesamt mit dem starken Zweikampfverhalten des Gegners überfordert und kommt durch das extreme Pressing der Klausener immer wieder in Bedrängnis. Ob dies durch einige Experimente (zwei Innenverteidiger als Sechser, Hans im Tor) erklärbar ist oder einfach dadurch bedingt, dass dies das erste Match nach knapp zwei Monaten ist, kann man nicht hundertprozentig sicher erklären. Vermutlich ein Bisschen von beidem.
Schon in den ersten Minuten geben die Gegner einige Warnschüsse ab, die recht bald zu den ersten Gegentoren führen. Danach ist unser Team ziemlich verunsichert. Das Experiment mit der Treber-Doppelsechs gilt ebenfalls als gescheitert und deshalb wird nach zehn Minuten personell ein Wenig umgestellt. Viel hilft das allerdings nicht und es kommt zu einem recht deutlichen 0:5-Halbzeitrückstand.
Ehrentor durch Philipp
In der Pause nimmt sich unsere Mannschaft vor, nicht auf den Spielstand zu achten, sondern einfach besser in die Zweikämpfe zu gehen und auch mutiger nach vorne zu spielen. Das gelingt dann auch phasenweise und das Spiel wirkt rein optisch etwas offener. Die Verteidigung steht kompakter als in der ersten Hälfte und offensiv gibt der USK auch das eine oder andere Lebenszeichen von sich. Zunächst knallt der Ball nach einer schönen Kombination und einem Weitschuss von der Innenstange zurück ins Feld. Das wäre wohl das Tor des Jahres gewesen.
Nachdem etwas später Philipp, nach einem schweren Fehler der gegnerischen Verteidigung, allein vor dem Tormann vergibt, machte er es ca. zehn Minuten später besser. Ein Traumpass in die Gasse von Michael Gfrerer ebnet den Sturmlauf von Philipp, der trocken ins linke Eck einschiebt. Damit kommt der USK an diesem Abend doch noch zu seinem durchaus verdienten Ehrentreffer. Dass der FC Klausen-Leopoldsdorf auch noch in der zweiten Hälfte vier Tore erzielte, kann neben dem Klasseunterschied auch mit dem doch recht hohen Kräfteverschleiß erklärt werden. Endstand also 9:1.
Ein Lehrspiel
Insgesamt war dies ein lehrreicher Abend, der auf der einen Seite unsere Schwächen offenlegte, andererseits aber den enormen Teamspirit und Kampfgeist, der in unserer Mannschaft herrscht, aufzeigte. Selbst bei dem Stand von 6:0 wurde weitergekämpft und nicht aufgegeben. In diesem Sinne kann man sich auf die nächsten Testspiele freuen, in denen der Spielverlauf hoffentlich etwas erfreulicher sein wird.
Ein Bericht von Philipp Seeböck und Max Gfrerer