Das Spiel:

 

Die Saison sollte mit einem schönen Testmatch am Fortunaplatz gegen unsere Freunde vom FC Strassl eingeläutet werden und das wenn möglich mit einem Erfolgserlebnis. Trotzdem war unserer Mannschaft bewusst, dass die zahlreichen Experimente bzw. Umstellungen in der Formation gegen diesen spielstarken Gegner auch tödlich ausgehen können, doch aufs Ergebnis sollte heute sowieso nicht geachtet werden.

Spielerisch arme erste Hälfte

Trotzdem ist was der USK in diesem Spiel anbietet eher enttäuschend. Die erste Hälfte nehmen sich beide Teams mit gekonntem Pressing aus dem Spiel. Dadurch sind echte Torchancen Mangelware. Wenn ein Wenig Gefahr aufkommt, dann durch Standardsituationen, wie beispielsweise ein Freistoß von Max an die Latte. Trotzdem wäre das logische Halbzeitresultat ein 0:0, hätte da nicht einmal Paul (19.) unglücklich seine Beine im Spiel. Bei einem Klärungsversuch reißt ihm der Ball so stark ab, dass er sich zu einem sensationellen Eigentor in die eigenen Maschen verabschiedet. Schöner hätte es der Gegner aus diesen knapp 16 Metern auch nicht machen können.

Kurz vor der Halbzeit bekommen die Vibes ein Gegengeschenk, wie es sich unter befreundeten Teams nun mal gehört. Ein fragwürdiger Elfmeter, der durch Aaron sicher verwandelt wird besorgt den Ausgleich (44.) kurz vor der Pause. Bei genauerem Hinsehen konnte man zwar erkennen, dass der Ball dem Verteidiger im Strafraum an die Hand gesprungen ist, jedoch wäre ein Stürmerfoul auch nicht so weit hergeholt gewesen.

Katastrophaler zweiter Durchgang

In der Halbzeitpause nehmen sich unsere Jungs vor zum nicht schlechten Verhalten bei gegnerischem Ballbesitz auch eine spielerische Note hinzuzufügen, doch es kommt ganz anders. Das Pressing funktioniert nicht mehr und insgesamt stehen die einzelnen Mannschaftsteile dermaßen weit auseinander, dass der FC Strassl förmlich dazu eingeladen wird, sich durch unsere Reihen zu kombinieren. Ein Doppelschlag (49. und 53. Minute) bringt die Vienna Vibes völlig aus dem Konzept. Mit dem 1:3 ist jegliche Konzentration weg und Gegenwehr praktisch nicht mehr vorhanden.

Es folgen das 1:4 (60.), zwischenzeitlich ein weiterer (diesmal absolut regelkomformer) Hand-Elfmeter für uns, den Moritz exakt verwertet und in der Schlussphase (90. und 93. Minute) noch die Treffer fünf und sechs des FC Strassl. Im übrigen ist es bezeichnend für die heutige Leistung des USK, dass die einzigen Tore für uns aus Elfmetern gefallen sind. Spielerisch wäre das an diesem Tag nicht möglich gewesen.

Unmittelbar nach dem letzten Gegentor pfeift der Schiedsrichter ab. Wir gratulieren dem FC Strassl höflichst zum Sieg, wünschen nur das Beste für die kommende Saison und verbleiben mit dem Versprechen beim nächsten Aufeinandertreffen eine größere Herausforderung darzustellen.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer