Das Spiel:
In aller Herrgottsfrühe wurde der USK am letzten Sonntag geweckt um das letzte Spiel der Hinrunde der Meisterschaft zu bestreiten. Diese Frühe paart sich mit einer Eiseskälte sondergleichen, es scheint als hätte sich der Winter schlussendlich doch entschieden einzubrechen.Wie dem auch sei, auswärts, irgendwo in Wien, galt es gegen den FC Hetzendorf anzutreten und gegen diesen zu gewinnen um auf Platz drei der Tabelle überwintern zu können. Dies ließ sich der USK natürlich nicht nehmen. Das Endergebnis lautete ein 3:1-Sieg.
Klassische USK Anfangsphase...
Wie so oft dauert es ein wenig bis die USK-Maschinerie warmgelaufen ist. Die Anfangsphase ist dementsprechend von einigen Unstimmigkeiten in der Mannschaft geprägt, das Positionsspiel im Mittelfeld eröffnet dem Gegner weite Räume in der Spielfeldmitte, während unkoordinierte Laufwege im Sturm einem gescheiten Angreifen zunächst im Wege stehen (Achtung Wortspiel). Die erste nennenswerte Torchance bietet sich dem FC Hetzendorf als ein langer Pass den Weg zum Stürmer findet. Dieser jedoch scheitert an sich selbst und schiebt den Ball links vom Pfosten ins Toraus. Glück für den USK.
Ein weiteres Mal wird es gefährlich, doch unser Goalie pariert erstklassig einen Schuss aus der zweiten Reihe. Dies wird die letzte gute Chance des Gegners bleiben, da der USK von nun an wachgerüttelt ist und das Spiel zunehmend bestimmt. Die Defensive steht fest geordnet und lässt nichts mehr zu, auch vorne gelingt nun einiges mehr. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kombiniert sich die Mannschaft über diverse Stationen vom linken Flügel bis kurz vor den Sechzehner wo Flo ungeschickt zu Fall gebracht wird. Während sich der Gegner in Diskussionen mit dem Schiedsrichter verstrickt, hält der USK am Tempo fest. Steph führt den Freistoß schnell aus und passt auf Milan, dieser versenkt das Leder souverän im unteren linken Toreck. Mit diesem Führungstor im Rücken geht es in die Halbzeitpause.
Der USK nimmt das Spiel in die Hand
In der Kabine werden die Ungereimtheiten im Spiel aufgearbeitet. Mehr Körpereinsatz, kompakteres Stehen im Mittelfeld und mehr Konzentration werden gefordert. Selten hat der USK das in der Halbzeitpause Besprochene besser umgesetzt als an diesem Sonntag. Man erwartete einen gestärkten Gegner, der sich mit aller Kraft für dieses Tor revanchieren will, doch der USK hat dieses Vorhaben wohl im Keim erstickt, da die zweite Hälfte von Anfang an dominiert wird.
Es läuft nun beim USK welcher sich diverse Chancen aus dem Spiel heraus zusammenkombiniert und begreift, dass da noch mehr als nur ein Tor geht. Pariert wird beispielsweise ein Schuss von Alex aus kurzer Distanz. Dennoch sollten es die an diesem Tag die Standards richten. So trifft Flo in der 65. Minute per Kopf nach Hereingabe eines Eckballs durch unsere Nummer fünf, Milan. Es steht 2:0 für den USK.
Doch der USK will heute mehr. Unermüdet preschen unsere Flügel nach vorne zum Angreifen wie nach hinten zur Defensivarbeit, mehrmals wird es auch über das Mittelfeld gefährlich. An Motivation mangelt es nicht, dies zeigt sich auch an den Einwechselspielern die zusätzlichen Schwung in die Partie bringen. Nur durch Eckbälle lässt auch der FC ab und an mal wieder von sich hören.
Und wieder sind es Standards
In der 80. Minute wird das Schicksal des Gegners am heutigen Tage endgültig besiegelt. Im Strafraum wird unser Spieler gefällt, klarer Fall: Elfmeter. Milan verwandelt wieder mal souverän.
Letztendlich kommt es in der gefühlten sechsten Minute der Nachspielzeit (eine Minute sollte gespielt werden) zu einem Elfmeter für die Hetzendorfer. Ohne nennenswerte Fremdeinwirkung kommt der Gegner im Strafraum zu Fall. Dies gehörte zu einigen der sehr fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters an diesem Tag, beispielsweise wurde mehrmals das Aus an der Seitenlinie gepflegt um mehrer Meter ignoriert. Wie dem auch sei, der FC locht ein und holt sich den Anschlusstreffer.
Es sollte die letzte Aktion in diesem Sonntagsspiel werden, die Mannschaften trennen sich 1:3 und der USK holt sich wohlverdiente drei Punkte. Großes Lob auch an die mitgereisten Fans die in der Kälte ausgeharrt haben und den Verein durchgehend unterstützten, es fühlte sich fast wie ein Heimspiel an. Jetzt noch das Cup-Spiel am Sonntag gegen Neulandschule und dann geht es ab in die Winterpause!
Ein Bericht von Alex Krauss