Das Spiel:

Da mal wieder eine Mannschaft aus unserer Spielklasse zurückgezogen hat, ist der Rückrundenspielplan wie so oft ein einziger Fleckerlteppich, bei dem es die spielfreien Löcher mit Freundschaftsspielen auszufüllen gilt. So auch an diesem Märzwochenende geschehen. Statt der 13. Runde gegen Latino Vienna, spielten wir gegen den DSG-Neuling in spe District West.

Ohne zu wissen, was uns auf der altbekannten Schmelz erwarten würde, traten die Rot-Weißen mit dem dünnsten Kader seit langer Zeit an. Gerade mal elf Spieler konnten für diese Begegnung aufgetrieben werden, darunter gab der spontan angerufene Vater von Max, Raimund, sein Debüt und war somit der älteste Spieler, der bis dato jemals für den USK aufgelaufen ist. Soviel vorweg: Der Routinier machte seine Sache sehr ordentlich.

Drei Elfmeter

Das Spiel beginnt mit zwei äußerst vorsichtig agierenden Teams, ehe die Vienna Vibes als erstes etwas mehr Mut fassen. Der Gegner wird weitgehend in Schach gehalten, geht aber trotzdem in Führung. Schuld daran sind viel zu ungestümes Abwehrverhalten und gleich drei Elfmeter als Folge.

Dem ersten geht ein Foul von Kris voraus. Der District West-Schütze tritt an und versenkt. Der Schiedsrichter entscheidet jedoch auf Wiederholung, da bei der Ausführung der eine oder andere Mitspieler zu früh in den Sechzehner gelaufen ist. Bei der Wiederholung versucht es der Schütze mit dem Panenka-Trick, der jedoch in die Hose geht, da Max stehen bleibt und das Leder gemütlich herunterpflückt.

Es steht zunächst also weiter 0:0, ehe Stefan eine weitere zu ungestüme Attacke im Strafraum begeht. Diesmal tritt ein anderer Westler an und verwertet sicher.

Der USK reagiert unbeeindruckt, spielt munter weiter und erzielt durch Benny den herrlich herausgespielten Ausgleich.

Danach verletzt sich Stefan zu unserem Pech und wir müssen die Partie zu zehnt fortsetzen. Das führt zu ein paar Unsicherheiten, aber zu keinen gefährlichen Torszenen bis zur Pause.

Brauchbarer Lückenfüller

Mit einem Mann weniger, beschließt die USK-Mannschaft die Zehner-Position aufzulösen und auf den einen oder anderen Konter in der zweiten Halbzeit zu hoffen. Und siehe da, unser Team geht durch Daniel kurz nach Wiederanpfiff sogar in Führung.

Danach passiert nichts. Weniger als nichts. District West findet kein taugliches Mittel, durch die Defensive des USK durchzukommen, die Vibes hingegen spielen nur mehr wenige vernünftige Gegenstöße.

Gegen Ende ermöglicht die Brechstange der Gastgeber und schwindende Kräfte auf unserer Seite, dann doch die eine oder Möglichkeit zum Ausgleich. Beinahe wäre es dem USK gelungen, die Führung über die Zeit zu bringen, doch in der 90. Minute entwischt ein District West-Spieler dann doch der USK-Deckung und kann per Kopf das 2:2 erzielen. Danach ist Schluss.

Trotz der geringen Spieleranzahl war dieses Match ein brauchbarer Lückenfüller für das spielfreie Wochenende. In Abwesenheit zahlreicher Stammspieler konnten auch mal die mit weniger Einsatzminuten Gesegneten zeigen, was in ihnen steckt.

Ein Bericht von Max Gfrerer