Das Spiel:

 

Die Rückkehr in die WAF Gruabn. Schon letzte Woche haben wir gegen den P.A.C. auf einem von Wiens interessantesten Fußballplätzen getestet. Diesen Samstag lautete der Gegner Cosmos Vienna und im Gegensatz zu letzter Woche war der Untergrund wieder gänzlich vom Schnee befreit, was ein erneut sehr attraktives Match ermöglichte. Vor allem der USK Vienna Vibes war von Anfang an sehr aktiv und setzte Cosmos auf deren Heimplatz stark unter Druck.

Cosmos erweist sich als effektiv

Umso überraschender fällt der Führungstreffer (23.) dann auf der anderen Seite. Nach einem Abspielfehler aus der eigenen Abwehr heraus verwandelt ein Cosmos-Spieler den schnellen Gegenstoß. Nur ein paar Minuten später (26.) stellt Max per Kopf den Gleichstand aber wieder her.

Diese beiden Tore ändern nicht viel am Auftreten beider Mannschaften und der Verteilung der Spielanteile. Während Cosmos Vienna auffallend oft mit hohen Bällen operiert, verlegt sich der USK wie schon in den letzten Matches auf das Kurzpassspiel und behält damit auch deutlich die Oberhand im Geschehen.

Trotzdem sind es abermals die effektiven Gastgeber, die kurz vor der Halbzeit (40.) erneut in Führung gehen. Wieder ist es ein Angriff über die rechte Seite, der flach ins linke untere Eck abgeschlossen wird. Die Vibes probieren abermals noch vor der Pause auszugleichen, so richtig zwingende Torchancen wollen aber die gesamte erste Halbzeit nicht herausschauen. Zwar kämpfen die Unsrigen sich öfters sehenswert bis zum Strafraum der Gegner vor, aber zu oft scheitern die Angriffe am berühmten letzten Pass.

Mit zunehmender Müdigkeit schwindet die Präzision

Somit bleibt es bis zum Seitenwechsel beim 2:1 für Cosmos Vienna. Einzig nennenswert ist noch ein sensationell getretener Eckball von Milan, den unser Neuzugang an die Latte dreht. In der Pause wird, wie bei einem Testspiel gewohnt, die eine oder andere Umstellung vorgenommen, die aber diesmal nicht so einschneidende Auswirkungen nach sich ziehen wie noch letzte Woche.

Der USK bleibt das tonangebende Team, wenngleich mit zunehmender Müdigkeit die Präzision im Passspiel der Vienna Vibes deutlich nachlässt. In der 54. Minute riecht es aber schon früh im zweiten Durchgang nach Ausgleich. Ein Handelfmeter wird uns zugesprochen und Ricco tritt an. Leider schlenzt er die Kugel rechts an der falschen Seite der Stange vorbei. Es bleibt bei der nun schon etwas glücklichen Führung von Cosmos Vienna.

Wie bereits angesprochen wird das Spiel des USK nun mit Fortdauer immer unpräziser. Dadurch kommt die defensivstarke Cosmos-Mannschaft etwas auf und zu ein paar ganz guten Torgelegenheiten, die aber allesamt entweder von Erwin entschärft oder einmal von Peter auf der Linie vereitelt werden.

Starke Schlussphase bringt den Sieg

In einer Phase, in der es sich eigentlich nicht mehr so Recht abzeichnet (81.) gelingt der nicht unverdiente Ausgleich doch noch. Ein zur Abwechslung mal wieder sehr schön vorgetragener Angriff über Ricco, Philipp und Milan wird von Letzterem erfolgreich abgeschlossen.

Damit kehrt wieder mehr Selbstvertrauen in die rot-weißen Reihen zurück und auch die Passsicherheit nimmt wieder deutlich zu. So bekommt auch unsere Solospitze Philipp in der 85. Minute nach einer erneut guten Kombination in Schussposition. Der Tormann ist zwar mit den Fingerspitzen dran, kann aber das 3:2 für die Vienna Vibes nicht verhindern.

Die Freude ist groß, schließlich hat man in dieser Begegnung gefühlt etwas mehr investiert als der Gegner und wird kurz vor Schluss entsprechend dafür belohnt, auch wenn das Ergebnis eigentlich nebensächlich ist. Die Leistung ist das Entscheidende und auch die konnte sich an diesem Abend über weite Strecken absolut sehen lassen.

Die Krönung erfolgt in der 90. Minute als Max mit einem Weitschuss aus ca. 30 Metern den Tormann überrascht und somit den 4:2 Endstand besorgt. Kurios ist, dass der Gegner nur wenige Minuten zuvor mit einem ähnlichen Versuch an unserer Querlatte gescheitert ist. Somit lagen gegen Ende nur ein paar Zentimeter und ein Bisschen Glück zwischen einem „Doch-noch-nur-Unentschieden“ und einem schönen Sieg.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer