Natürlich wollen wir Fußball spielen. Und hätten wir auch im März oder April wieder starten können, hätte das wohl jeder im Verein dankend angenommen. Als aber – zu einem Zeitpunkt als sich jeder schon damit abgefunden hatte, dass das Ding gelaufen ist – plötzlich doch noch die Beendigung der ausstehenden Hinrundenspiele ausgerufen wurden, war die Motivation nicht mehr allzu hoch. Der Gipfel der Fahrlässigkeit war dann schließlich allen HOBBY-Vereinen lediglich zwei Wochen Vorbereitung zuzugestehen, nachdem man seitens der DSG in der Zeit davor von „mindestens einem Monat“ geschwafelt hatte, nur um logische Bedenken dann mit „jo, seids eh olle laufen gegangen“ abzuschasseln. Also shame on you DSG!

Als uns dann unser einziger Testspielgegner noch im Regen stehen ließ, war endgültig besiegelt, dass der USK quasi im Kaltstart bei Celtic Salmannsdorf antreten musste.

Einen solchen legen die Vibes dann auch beinhart hin, sind nach 38 Minuten mit 0:4 im Hintertreffen und fragen sich im Prinzip nurmehr „wozu das alles?“. Es folgt prompt die Antwort darauf. Die Vienna Vibes zeigen wieder etwas von ihrem Spirit und legen trotz verschossenem Elfmeter eine Jahrhundertaufholjagd hin. Binnen 18 Minuten wird von 0:4 auf 4:4 gestellt und man könnte meinen, jetzt fressen wir sie auf.

Aber dann schlägt sich die kurze Vorbereitungszeit auf beiden Seiten nieder. Konditionseinbruch allerseits und eigentlich ist da überhaupt nix mehr drin, was dieses gerechte Remis in Frage stellen würde. Schließlich nudelt ein Salmannsdorfer in der 85. Minute dann doch noch einen rein und wir stellen uns zum Ende hin die gleiche Frage, mit der wir begonnen haben: „Wozu das alles?“

 

MG