Das Spiel:
Sportplatz Süssenbrunn. Ein Platz, der dem USK nicht in allzu positiver Erinnerung bleiben wird. Sowohl was den Zustand des Naturrasenplatzes anbelangt, als auch das Spielergebnis betreffend. Doch alles der Reihe nach.
Zu Spielbeginn versucht sich der USK mit gewohntem Kurzpassspiel, was aber nicht nur an der Tagesverfassung der Mannschaft und den ungewohnten Positionswechseln scheitert, sondern auch am Untergrund. So reichen die Grashalme weit über die Knöchel hinaus und der Boden ist auch etwas holprig. Dies soll nicht als Ausrede herhalten, sondern nur erklären, warum sich die Vibes in der Anfangsphase etwas schwer tun.
Rascher Rückstand
Einige unnötige Ballverluste und taktische Undiszipliniertheiten führen zum raschen Gegentor in der dritten Minute. Breitenfelds Stürmer taucht alleine vor Philipp auf und schiebt aus 7 Metern trocken zum 1:0 ein. Nach und nach versuchen nun die Spieler des USK ein variables Spiel aufzuziehen und immer wieder hohe, weite Bälle einzustreuen. Doch vergebens. Abermals hat ein Gegenspieler in der Mitte zu viel Platz und schickt seinen Mitspieler, der in er 16.Minute mit einem gekonnten Heber zum 2:0 vollendet.
In der Folge bekommen die Vienna Vibes das Spiel besser unter Kontrolle. Doch Milan scheitert mit einem Freistoß an der Latte, Tommy an der Stange und ein Tor wird wegen Abseits aberkannt. So geht es mit einem 2:0 in die Pause.
Manuel schon wieder mit Überheber
Zu Beginn der 2.Hälfte starten die USKler so, wie sie in der 1.Hälfte aufgehört haben. Schließlich werden wir endlich mit einem Traumtor belohnt. Manuel nimmt sich aus etwa 25 Metern ein Herz und überhebt den Tormann. Man möchte fast schon sagen „in gewohnter Manier“. Gerade als der Ausgleich in der Luft liegt, setzten die Gegner einen Konter. Ein Freistoß wird schnell abgespielt und der Stürmer kommt zu einer guten Schussposition und sein Abschluss scheint am Tor vorbei zu kullern, was auch der Tormann des USK so gesehen zu haben scheint. Denn gerade als er den Ball ins Torout lassen will, verspringt dieser im letzten Augenblick in Richtung Tor, prallt von der Stange direkt zum gegnerischen Stürmer und dieser schiebt ohne Probleme ein. Auch wenn sich der Gegner den Ball beim vorangegangenen Freistoß zehn Meter zu weit vorne aufgelegt hat. Der Schiedsrichter hat es nicht abgepfiffen und somit sind alle Proteste wirkungslos.
Totalversagen in der Schlussphase
Das ist wahrscheinlich die entscheidende Szene im Spiel, denn in der Folge schaffen wir es nicht mehr heranzukommen und kassieren dann innerhalb von zehn Minuten noch vier weitere Gegentore. Dies ist aber erklärbar, da noch einmal verzweifelt auf „alles oder nichts“ umgestellt wurde. So gab es beispielsweise in der 80.Minute noch einen Tormannwechsel: Philipp raus, David rein. Die Umstellungen sind unterm Strich jedoch wirkungslos, auch wenn noch ein zweites Tor erzielt wird. Jetzt gilt es, diese erste Runde abzuhaken und beim nächsten Spiel das wahre Gesicht des USK zu zeigen.
Ein Bericht von Philipp Seeböck