Fußball-WM ist der Traum eines jeden Lederwuchtel-Junkies. Denn kaum ist die Saison zu Ende, die nationalen Meister sind gekürt, die EL-Sieger beglückwünscht, die Champions League-Gewinner gekrönt und die DSG-Triumphatoren mit Rosen bzw. Damenunterwäsche überhäuft, da steht plötzlich so ein kleines internationales Länder-Kräftemessen in Brasilien vor der Tür. Nun ist dieses Fußballfest ebenfalls vorbei und übrig blieb ein Weltmeister Deutschland und eine sehr kurze Sommerpause, auch fußballfreie Zeit genannt.

Diesen kurzen Moment der absoluten Bedeutungslosigkeit haben wir Gott sei Dank auch hinter uns gebracht. Die Welt kann aufatmen, denn der USK betritt sehr bald wieder die große diezösanischen Fußballbühne. Dafür, dass dies in einer angemessen ästhetischen sowie gleichermaßen wuchtvollen Art und Weise geschieht, bedarf es eines schlagkräftigen Kaders und einer umfassenden Vorbereitung.

Zusammen was zusammen gehört

Beides sieht auf den ersten Blick vielversprechend geplant aus. Doch auch auf den Zweiten findet man nicht viel zu meckern. Der ohnehin schon sehr gut besetzte Kader konnte weitgehend beisammen gehalten werden und wurde an einigen Stellen noch verstärkt. Das wird auch wichtig sein, denn das Meisterschafts-Los hat es heuer nicht so wohlwollend mit den Vienna Vibes gemeint und unsere Rot-Weißen in die wohl mit Abstand schwerste Klasse auf dieser Leistungsstufe gezogen. Um hier bestehen zu können und vielleicht auch endlich einmal am so heiß begehrten Spitzenfeld riechen zu dürfen, bedarf es jeden guten Mann.

Ein erster Schritt hierfür ist die erfolgreiche Verlängerung der Leihen von Milan Vidovic (TSV Timelkam) und Ricco Nourzad (SC Brunn am Gebirge) um ein weiteres Jahr. Die beiden erwiesen sich in der Vergangenheit nicht nur als Stützen unserer Mannschaft, sondern entwickelten sich auch rasch zu wertvollen Bestandteilen der Mannschaft, die eigentlich nicht mehr wegzudenken sind. Hinzu kommen mit den Brüdern Armin und Omid Manavi (beide von DSV Eventus Wien) weitere Neuzugänge, die ihren Platz in der USK-Mannschaft sicher finden werden. Beide haben eine Vergangenheit auf der Schmelz, insofern wurde hier zusammengeführt, was zusammen gehört.

Diesen Spielern stehen die definitiven Abgänge von Georg Hofer (zu Royal Rainer), Max Weiser (zu PSV Azzlack), Mario Benjamin (vermutlich No Borders BK) und Dominik Treber (Konzentration aufs Studium) gegenüber. Alles Gute an dieser Stelle an die Jungs. Weitere Transferaktivitäten sind nicht auszuschließen, die Sommerpause ist schließlich noch lang und es kann sich noch einiges tun.

Fünf Spiele im August

Einiges tun wird sich im August sowieso, denn hier stehen nicht nur die erstmalige Teilnahme am Toto-Cup (oder auch die einmalige Möglichkeit für eine DSG-Mannschaft, sich von einer WFV-Truppe abwatschen zu lassen), sondern auch vier interessante Testmatches am Programm. Eröffnet wird die Vorbereitung am 10. August gegen den FC Palla a Centro, mit dem man schon in der Vergangenheit ausschließlich positive Erfahrungen gemacht hat. Deshalb ist die Vorfreude auf dieses Spiel durchaus groß. Eine Woche später (17.8.) geht es in Siebenhirten gegen den FC Tecunity (die übermächtige WFV-Mannschaft muss also noch eine Runde warten) im Toto-Cup. Dieser Gegner ist eines der Teams aus der frisch-aufgelösten ASG und den Unsrigen gänzlich unbekannt. Es folgen noch drei weitere Freundschaftsspiele, ehe es in der Meisterschaft um die Wurscht geht.

Am 24.8. treffen wir zum mittlerweile fünften Mal auf unsere Freunde von Eventus, gegen die es im DSG-Cup eventuell heuer zu einer Pflichtspiel-Premiere zwischen den beiden rot-weißen Teams kommen könnte. Wenige Tage später (27.8.) wird die Hardcore-Woche mit einem Match gegen PSV Azzlack fortgesetzt. Final erfolgt die Generalprobe mit dem FC Wien West aus der 2. Klasse am 30.8. auf unserem Heimplatz in Atzgersdorf.

Unmittelbar danach wird es ernst. Wie ernst, dazu demnächst mehr.

 

Eine Vorschau von Max Gfrerer