Das Traurigste an diesem gelungenen Abend, den nahezu die gesamte USK-Familie am vergangenen Samstag miteinander verbrachte ist die Vergänglichkeit. Monatelang wird geplant, organisiert und sich voller großer Erwartungen einfach gefreut. Und schwups ist der Abend auch schon wieder rum und was bleibt sind schöne Erinnerungen.
In diesem Fall sind es sogar sehr schöne Erinnerungen, denn die zweite USK-Weihnachtsfeier übertraf die erste in vielerlei Hinsicht um Längen. Ein dicht gedrängtes Programm kombiniert mit wohlschmeckendem Speis und Trank lässt jeden Abstinenzler mit Fug und Recht bereuen, dass er diesen Samstagabend zu Gunsten des Vereins nicht geopfert hat.
Eröffnet wurde der offizielle Teil durch eine humorvolle Rede von Präsident Philipp Seeböck, der in seiner Ansprache vor gut 50 anwesenden Personen noch einmal einen amüsanten Blick zurück auf das aus Vereinssicht gelungene vergangene Jahr 2011 warf. Zudem strich er mit Dankbarkeit die besonderen Leistungen einzelner Vereinsmitglieder heraus. Etwa Patrick Berger wurde für sein Engagement als „Ultras-Capo“ besonders gelobt, wie auch alle anderen Fans, die den USK Vienna Vibes durch das erste Lebensjahr begleitet haben. „Ich kann voller Überzeugung behaupten, dass ihr die besten Fans der Welt seid“, frohlockte der USK-Obmann. Weiters wurden die Ersteller der Vereinshomepage Andreas Cervinka und Paul Rosenkranz (fehlte aufgrund einer Familienfeier) mit Lob bedacht. Zum Dank für diesen Beitrag ging Andis Essens- bzw. Getränkerechnung auf Vereinskosten.
Danach übergab Philipp das Wort an seinen Stellvertreter Max Gfrerer, der in seiner Rede noch einmal auf die zahlreichen Leistungen und Events verwies, die der USK als Mannschaft erbracht bzw. erlebt hat. Gleichzeitig beschwor er alle Anwesenden weiterhin die bisher gezeigte Leidenschaft im Bezug auf den Verein an den Tag zu legen. „Wer stagniert verliert. Wir müssen uns alle weiter entwickeln, um unsere Ziele zu erreichen und das enorme Potential ausschöpfen zu können, das in unserer Mannschaft steckt,“ betonte der Vizepräsident.
Im Zuge der Ansprache wurden auch die neuen Auswärtstrikots der Vienna Vibes präsentiert. Zukünftig wird der USK als Alternative zu den Heimdressen in schwarzen Trikots, schwarzen Hosen und grünen Stutzen auflaufen.
Nachdem sich das USK-Führungsduo in seinem Redeschwall endlich einbremsen konnte wurde mittels gut zehnminütigem Video die nominierten Treffer zum „Tor des Jahres 2011“ vorgestellt. Als kleiner Vorgeschmack wurde das „Hallentor des Jahres“ bestimmt. In dieser Kategorie setzte sich Mittelfeldmann Peter Ringhofer mit einem seiner vielen Tore aus dem Spiel gegen den Fröhlichen Donnerstag durch. Auch in der Hauptkategorie führte kein Weg am „Enfant Terrible“ des USK vorbei. Sein herrlicher Weitschusstreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen den FC Wojtyla in Stetten im April siegte überlegen vor Philipps 1:0 gegen Valla Verde und vor Bastis 3:1 gegen Good Food. Als Trophäen bekam Peter jeweils einen Pokal aus Schokolade überreicht.
Im Anschluss kam es zum Highlight des Abends. Gute zwei Monate Produktion sowie Bearbeitung von zusammengetragenem Videomaterial von 20 bis 30 Stunden führten zu dem Ergebnis, das die Anwesenden in einer knappen Stunde auf der Videoleinwand zu sehen bekamen: Einen Film, der mit einem Mix aus Szenen vergangener Tage und Interviews einzelner Vereinsmitglieder der bisherigen Performance der Rot-Weißen als Fußballverein Rechnung trug. Das Publikum quittierte das Gesehene mit euphorischem Applaus.
Der Abend, der sich langsam dem Ende zuneigte konnte noch mit einem zusätzlichen Programmpunkt aufwarten, der selbst Präsident Philipp Seeböck überraschte, jedoch auch erfreute, denn Max Gfrerer teilte die lang und heiß ersehnten USK-Trainingsjacken aus, die unsere Mannschaft nun noch schöner und noch ästhetischer aussehen lassen.
Gegen ein Uhr verabschiedete sich der Großteil der Gäste nach Hause. Ein Teil, der noch nicht genug hatte zog weiter ins U4. Zufrieden zogen alle gleichermaßen von dannen, hatte doch die gesamte USK-Familie einen gelungenen Abend erlebt. Ein Abend, der wohl mit der Weihnachtsfeier nächstes Jahr nicht so leicht zu toppen sein wird. Aber um es mit den Worten von Patrick „The Ultra“ Berger zu formulieren: Challenge accepted.