Liebes Tagebuch!

Tag drei des diesjährigen Trainingslagers ist geschlagen und Matthias „Nostradamus“ W. hat wieder zugeschlagen und diesmal gleich in doppelter Ausführung. Nicht nur darf er erneut den Tagebucheintrag schreiben, sondern er hat erneut den Autor richtig getippt. Über Umwege und mutmaßliche Wettbewerbsverzerrung darf Joni, wie von Matthias in der Früh vorhergesagt den Eintrag zusammen mit eben diesem verfassen.

Nun aber zum Wesentlichen: Der gestrige Abend wurde standardmäßig mit dem ein oder anderen Bier gestartet bevor der Weg in die berühmt berüchtigte Disco Excalibur in Hartberg angetreten wurde. Bereits zuvor wurde sich über das dortige Musikangebot informiert und zur Freude von allen (niemanden) war es einer der exklusivsten Hardstyle DJ’s der extra den weiten Weg aus den Niederlanden angetreten hat um die Dorfdisco zu rocken und unserem eigenen Holländer Gesellschaft zu leisten.

Nachdem eine ausgewählte Gruppe immer wieder in Flunky Ball abgezogen wurde, chauffierten uns Pippo und Philipp mit dem Van der Familie Thier, großes Dankeschön an dieser Stelle (Vorsicht es wird nicht das letzte sein!), in die Big City Hartberg. Bereits am Eingang hatten wir den ersten Aufreger zu verdauen, als einer unserer Mittelfeldmotoren (Name bleibt zu seinem eigenen Schutz unausgesprochen) beinahe der Eintritt verweigert wurde. Erst als er seinen Studierendenausweis der Wirtschaftsuniversität Wien inklusive Bachelortitel zückte, wurde ihm der Zutritt gewährt. Der Eintritt ist übrigens ab 16.

Angekommen wurden sehr schnell trockene Kehlen mit russischen Wasser befeuchtet, welche großzügigerweise von Bobo, Manuel und Max L. zur Verfügung gestellt wurden, auch hier geht ein shoutout raus, Bussi Jungs. Neben diesen Getränken haben sich die Fahrer Pippo und Philipp vor allem mit Almdudler original um 1,50€ die Flasche (groß angekündigtes Special für die Nacht!!!) verköstigt. Da die bereits erwähnte Hardstlye Mucke für länger als zehn Minuten schwer zu stemmen war, verbrachten wir die meiste Zeit in der Karaokebar und ließen unsere Stimmen zu Klassikern wie „Mama Lauda“, „Lemon Tree“ oder „Boulevard of Broken Dreams“ erklingen. Dies erfreute auch die ein oder andere junge Dame in der Umgebung, welche uns „fesch und sympathisch“ fanden und „Kontakt mit uns aufbauen wollten“. Manche gingen gar so weit, dass sie unsere Handys mit ihren „Face Büdln“ (auf Snapchat) bombardieren wollten. Wir lehnten charmant ab. Die letzten Krieger brachen zu christlicher Zeit den Heimweg an, wo wir nach 30 Minuten und 85€ später endlich zuhause ankamen. Laut Insiderinformationen soll Kapitän Max G. einen deutlich größeren Teil der Fahrtkosten als der Rest übernommen haben, wenn man der Quelle glauben schenken will, dann gibt es hier die nächste Danksagung: Haben dich lieb Max.

Die acht Marathonraver wollten zu dieser Zeit einfach nur ins Bett fallen, da der Morgenlauf nur noch wenige Stunden entfernt lag. Dies wurde Marco und Joni allerdings verwehrt, da die Türe zu ihren Zimmern von ihren Zimmerkollegen von innen versperrt war. MAL WIEDER EIN GROSSES DANKESCHÖN DAFÜR MATTHIAS!

Der Morgenlauf wurde trotzdem, wie immer mehr oder weniger ohne Sudern absolviert, obwohl er unüblich lange ausfiel. Anschließend ging es zum Frühstück und zum Teambuildung wobei Kart Fahren und Schwimmen ausgewählt wurde. Das Erstere bleibt ohne nennenswerte Zwischenfälle, was man vom Schwimmen leider nicht behaupten könnte. Die europaweitbekannte „Mörderrutsche von Pinkafeld“ hat ein neues Opfer gefunden. Unsere Mannschaft rutschten wie in jungen Tagen mindestens drei Stunden durchgehend, immer auf der Suche, wie man noch schneller wird, um noch mehr von den Kurven durch die Röhre katapultiert zu werden. Genau in diesem immer schneller, extremer werdenden Adrenalinrausch hat Daniels Kopf leider die Röhrenwand geküsst, woraufhin er bereits unten blutüberströmt angekommen ist. Er war völlig locker und schon bereit für die nächste Runde, wurde dann jedoch ärztlich versorgt. Danke an Johnny für den Krankentransport! Das Traurige daran: die richtig schnellen Techniken wurden erst danach gefunden (Stichwort: Aufstauen und dann mit dem Strom Geschwindigkeit aufbauen). Auch noch wichtig zu erwähnen ist, dass ein Weltrekord gebrochen wurde. Die höchste Anzahl an Kopfgaberln von sieben Männern im Alter von 24 bis 35 im Schwimmbad in Pinkafeld mit einem Mikasa Volleyball nach maximal vier Stunden Schlaf bei bewölktem Wetter an einem Samstag im September, mit 13!

Um auch noch ein bisschen Ernst und Fußball in den Tag zu bringen bevor es morgen wieder vollgas weiterrgeht, wollen wir noch das neue Motto des USK erwähnen. Dieses lautet „Wir schauen aufeinander“. Sehr passend in vielen verschiedenen Bereichen, wie wir meinen.

Abschließend möchte ich, Co-Autor Joni, mich ein letztes Mal bedanken, und zwar bei Alex H. für die 20€ dafür, dass ich für ihn diesen Eintrag verfasse. Damit gute Nacht und bis Morgen.

JT und MW