Die Leiden des jungen P.

Der junge P. ist ein aufgeschlossener, fröhlicher, zuverlässiger und vor allem top-motivierter Spieler des USK. Immer gut drauf. Immer für Andere da. Immer den Vorstand unterstützend. Ein wahrer Vorzeigeathlet und pflichtbewusster Beamter. Manche behaupten, er sei auch der intelligenteste Spieler des USK. Philipp S. verlieh ihm sogar einem Doktortitel, denn er sah seine ganze Gscheiheit (Insider).

Leider verpasste der junge Dr. P. den ersten Tag unverschuldet. Er musste sich in den Dienst für die Allgemeinheit stellen. Sprich Rapid schauen. Er war traurig, dass er das Konditionstraining verpasste. Seine Lieblingseinheit. Mit seinem Auto kämpfte er sich also verlassen und alleine die 957 Höhenmeter nach Mönichkirchen über die gewundenen Bergstraßen hinauf. Achtung Schwindelgefahr.

Der junge Dr. P. kam also schon schwer abgekämpft, mit der Umstellung auf die extreme Höhenlage ringend, zeitig in der Früh an. Sogar rechtzeitig zum Morgenlauf. Und schon lauerte der nächste heimtückische Rückschlag auf den jungen P. Im wunderschönen Hotel Thier – wo er zunächst von den netten Besitzern herzlich empfangen wurde – erfuhr er die Hiobsbotschaft. Seine Anwesenheit wurde nicht entsprechend gewürdigt, da ihm kaltherzig und grausam die Hälfte der Anwesenheitspunkte abgezogen wurden. Frechheit. Jeder der rechnen kann weiß, dass 3 von vier Tagen nicht die Hälfte ist. Vorstand raus! Keine Leistung, kein Support! Gfrerer raus.

Zur Erklärung: Der junge P. erhält nur 1,5 von 3 möglichen Punkten. Um das System zu verstehen, ist zu erwähnen, dass ihm ein Mittwochtraining genau die gleiche Punkteanzahl gebracht hätte. Und DAFÜR musste er seine arme Frau und sein Neugeborenes alleine zurücklassen. Sein Herz wurde an diesem Tag jedoch nicht zum letzten Mal gebrochen.

Die folgenden Trainings waren aufgrund dieser vom Vorstand begangenen Grausamkeit umso schwerer. Positionsspiel, Spielaufbau – Dinge die dem jungen Dr. P. sonst wie fast keinem anderen gelingen – waren an diesem Tag für den jungen Dr. P. kaum zu bewältigen. Die Trainingsgestaltung des Vorstandes - kaum Abschlüsse – tat ihr Übriges. Trotz aller Widrigkeiten, marschierte er wieder vorne weg, und schaffte es somit sogar auf das Titelbild des gegenständlichen Berichtes. Man beachte die Agilität und die perfekte Körperhaltung, die der junge Dr. P. an den Tag legte. Doch selbst das wurde nicht so wahrgenommen, wie er es sich verdient gehabt hätte (siehe dramatische Ereignisse weiter unten).

Das Standortgespräch fand ebenfalls am Nachmittag statt. Zu Erklärung: Bei einem Standortgespräch handelt es sich um ein Gespräch, dass an einem bestimmten Standort durchgeführt wird und alle Beteiligten durcheinander reden. Die Bestimmung des Standortes nehmen schon ¾ der angesetzten Zeit in Anspruch. Das ist dem Vorstand anscheinend sehr wichtig.

Am Abend schien sich der Tag zunächst doch noch zum Guten zu wenden. Schwimmen, Sauna und perfekte Bewirtung im Hotel Thier ließen die Grausamkeiten des Vorstandes fast vergessen. Gerade als der junge Dr. P. dachte die Scherben seines gebrochen Herzens wieder zusammengesetzt zu haben, folgte der nächste Schicksalsschlag. Obwohl der Vorstand zu spät zur vierten Trainingseinheit erschien, und sogar unseren Neuzugang Frenkie dazu verleiteten ebenfalls zu spät zu kommen, musste der Vorstand trotzdem nicht den Tagebucheintrag verfassen. Die heftigen Proteste prallten am Vorstand herzlos ab. Die Korruption grassiert anscheinen auch auf 957 Metern über dem Meeresspiegel. Unfassbar. Vorstand raus! Keine Leistung, kein Support! Gfrerer raus.

Also kam es wie es kommen musste. Der junge Dr. P. wurde als letzter aus dem Tagebucheintragungstopfkappending gezogen. Auch Luca die Losfee dürfte anscheinend zur dunklen Seite der Macht übergelaufen sein. Vorstand raus! Keine Leistung, kein Support! LUCA raus.

Ob sich das Herz des jungen Dr. P. jemals wieder erholen wird, wird die Zukunft zeigen. Dies ist unter anderem natürlich stark von der Neubesetzung des Vorstandes abhängig.

 

Dr.PR und PS, eure Schreiberlinge

 

P.S.: Pippo ist von seinem Feldzug rechtzeitig zum Morgenlauf wieder da gewesen. Zitat: „Des is si supa ausgonga. Do worn nur 3 schuss drin.“ (Insider)