Liebes Tagebuch,
Das zweite USK-Trainingslager steht an. Zielort: Hotel Thier im beschaulichen Mönichkirchen an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Max ist als Letzter am Treffpunkt erschienen (soviel zu Minuspunkten).
(Denkpause. Zeit für Applaus.)
Der erste Eindruck vom Hotel und vom Ort war sehr positiv und wurde von Ersterem später eindrucksvoll bestätigt. Das Werksteam Peugeot hat übrigens die Körner gewonnen. Im Gegensatz zum Trainingslager zum Vorjahr haben wir eine halbe Stunde weniger Trainingszeit am Platz. Diese nützen wir allerdings sinnvoll, indem wir zum Sportplatz laufen. Weil der Bericht auch lustig sein soll, gehört dokumentiert, dass Hans und Philipp mit dem Auto gefahren sind, mit der Begründung, irgendjemand müsste ja die Sachen zum Sportplatz bringen. Wohlgemerkt zu zweit.
(Denkpause. Zeit für Wut und Heiterkeit.)
Obwohl wir uns verlaufen haben, haben wir den Platz überpünktlich entdeckt. Auch hier haben sich die vielen Trainingseinheiten ausgezahlt, die Laufwege dürften anscheinend passen. Auch mit dem Platz sind wir zufrieden, obwohl er schon etwas außerhalb des Ortes liegt. Beim Training haben wir die Balance zwischen Schmäh und Konzentration gehalten. Die Gruppe um Philipp, Milan, Ricco und Moritz ist hervorzuheben, da ihre Spielzüge eine einzigartige Genialität aufweisen.
(Denkpause. Zeit für respektvollen Applaus.)
Ja, der Hans hat auch ganz gut gehalten. Am Rückweg vom Trainingsplatz zeigte sich, dass die Idee zum Platz und vom Platz wegzulaufen vielleicht doch keine so gute Idee war. Während der Taktikeinheit hatte ich den Eindruck, dass alle fokussiert sind. Es stellt sich nur die Frage, worauf. Das Testspiel gegen den FC Pinggau-Friedberg am Abend hat mich nämlich eines besseren belehrt, da Pressing zu selten stattgefunden hat. Trotzdem hatte der USK die besseren Chancen in der ersten Halbzeit. Tore sind da jedoch keine gefallen. In der zweiten Halbzeit schießt der USK Tore, der Gegner aber blöderweise eines mehr. Fairerweise muss man aber sagen, dass dies auch dem Schiedsrichter zu verdanken ist.
(Denkpause. Zeit um sich über den Schiedsrichter aufzuregen und sich gleich eines besseren zu besinnen.)
Nach dem Testspiel hat es ganz arg geregnet. Ricco hatte Angst. (Liebes Tagebuch, ich hatte auch Angst, aber bitte sag das niemandem.)
(Denkpause. Zeit um Angst zu haben.)
Außerdem haben wir herausgefunden, dass die Sachen am Balkon noch nasser sind als vorher. Und das Essen war gut. Gute Nacht. (Bild von Herbert Prohaska dazu vorstellen.)
Mönichkirchen, 21.07., Eintrag von Moritz Hell