Zum dritten Mal nahm der USK Vienna Vibes unter dem Namen „Mannschaft Wien“ an der Wiener Intergations Fußball WM teil. Die Spiele im Überblick:

Wien – Türkei: 1-2

Eines gleich vorweg: der spätere Turniersieger hat dieses Spiel verdient gewonnen. Von Anfang an erzeugt der Gegner einen enormen Druck, während so mancher Spieler des USK geistig noch im Bett liegt. Der einzige Grund, warum es nicht schon nach 5 Minuten 3:0 steht, ist unser Gasttormann „Ossi“, der uns mit sensationellen Paraden im Spiel hält. Ich persönlich hätte es nicht für möglich gehalten, dass man scharfe Schüsse ins Eck mit dem Fuß abwehren kann/sollte, aber ich wurde an diesem Tag eines besseren belehrt. Nachdem sich der Ball beinahe durchgehend 5 Minuten lang in unserer Hälfte befand, geschieht das unglaubliche: Ricco setzt zu einem sehenswerten Solo an und verlädt den türkischen Torhüter gekonnt. Böse Zungen behaupten, er wäre über den Ball gestolpert und dann sei ihm der Schuss abgerissen – aber wie auch immer: es steht 1:0. Gleich in der nächsten Aktion hätte es 2:0 stehen können, doch der gute Schuss wird zur Ecke abgewehrt. Gerade als man das Gefühl bekommt, dass der USK das Spiel in den Griff bekommt, geschieht es: Ein unglücklicher Klärungsversuch von Peter gelangt direkt zu einem Gegenspieler, der die Kugel nur mehr über die Linie drücken muss. Doch dem nicht genug, kassieren wir mit dem Schlusspfiff auch noch das 1:2. Bitter, aber verdient.

Wien – Spanien: 0-3

Gegen den Vorjahresfinalisten nimmt sich die Mannschaft vor, ein wenig geschlossener aufzutreten und mit Pressing den Gegner unter Druck zu setzten. Doch innerhalb von nur 4 Minuten bekommen die Vibes 3 richtig dumme Tore, die auf schwere Unkonzentriertheiten zurückzuführen sind. In der Folge versucht der USK noch einmal heranzukommen, doch im Abschluss fehlt einfach das Glück.

Wien – Portugal: 0-3

In diesem Spiel beginnen wir richtig gut. Zuerst taucht Ricco alleine vor dem Tormann auf, doch „RRRRRRRuben“ (Der äußerst sympathische Tormann von Portugal, der seine Mannschaft als Kapitän 2012 zum Turniersieg geführt hat) verkürzt den Winkel gekonnt. Auch Philipp und nochmals Ricco scheitern am überraschend schnellen und beweglichen Tormann. Bei „RRRRRRRuben“ hat man das Gefühl, dass das Gesetz der Schwerkraft nur für Ihn außer Kraft gesetzt wurde ;). Danach kommt es jedoch, wie es kommen muss: Die Portugiesen schießen 3mal aufs Tor und erzielen 3 Tore. Irgendwie logisch, da manche Spieler des USK gegen Ende des Spieles wirken, als wären sie nur zum Sonnenbaden und nicht zum Kicken ins Sportcenter Donaucity gefahren.

Wien – Guatemala: 2-0

Die zweistündige Pause vor diesem Spiel, in dem ein Freundschaftsspiel zwischen dem „FC Nationalrat“ und der „Nationalmannschaft der Bürgermeister“ sowie eine Cheerleader-Choreografie zu bewundern waren, dürfte Wunder gewirkt haben. Der USK spielt plötzlich wie ausgewechselt und geht verdient durch David mit 1:0 in Führung. Plötzlich ist auf dem Feld nichts mehr von der Stimmung eines großen Fußball-Festes zu spüren, sondern die Fäuste der Gegner. Vor allem nach dem 2:0 brennen bei einigen Spielern der anderen Mannschaft die Sicherungen durch. Die Vibes halten jedoch mit spielerischer Klasse dagegen, lassen Guatemala nicht noch einmal herankommen und sichern sich den ersten Gruppensieg.

Wien – Argentinien: 2-1

In diesem Spiel geraten wir mit 0:1 in Rückstand, der sofort wieder durch einen sehenswerten Weitschuss unsererseits egalisiert wird. An das andere Tor kann ich mich leider beim besten Willen nicht erinnern – ein „sorry“ an dieser Stelle an den glorreichen Torschützen, der ansonsten an dieser Stelle gefeiert und gelobt werden würde. Wird er auch, aber eben nur unbekannterweise. Die Vibes lassen dieses schöne Turnier also noch gut ausklingen, obwohl man natürlich auch gerne noch weiter gespielt hätte. Vielleicht nächstes Jahr.

So können die Vibes, dank eines halbwegs versöhnlichen Endes, zufrieden nach Hause fahren, denn es gibt an diesem Tag sowieso viel wichtigere und schönere Dinge: Die Integration, die Menschlichkeit und die Freude am Fußball, welche allesamt Hand in Hand gehen, wie dieses wunderbare Turnier einmal mehr bewiesen hat. Wie sagt man so schön: Es war uns ein Volksfest, bei diesem wunderbaren Turnier dabei sein zu dürfen!