Das Spiel:
20 (!) Anmeldungen. So viele gab es für ein USK-Spiel in der Vereinsgeschichte noch nie. Man konnte also erahnen, dass die Mannschaft heißer denn je zuvor auf einen Meisterschaftsstart stierte. Das Team ist heiß darauf, die im Herbst gezeigte Performance im Frühjahr nochmal zu toppen. Zum Auftakt stand uns der Tabellenletzte SC Starchant gegenüber. Bei unseren hohen Ambitionen war es klar, dass es sich hierbei um eine dieser unangenehmen Pflichtsiegaufgaben handeln würde, bei denen man schnell mal verkrampft, wenn es nicht gleich so läuft wie es sich unsere Akteure vorstellen.
Für Fragezeichen sorgte im Vorfeld auch der Gegner. Konnten sie sich im Winter noch einmal verstärken, um den sicher scheinenden Abstieg zu verhindern? Wird Starchant aufgrund der letzten demütigenden Begegnung mit besonderer Motivation gegen uns antreten? Würde es wieder so eine gehässige Partie werden wie im Herbst?Ist Grumpy wieder dabei?
Angenehme Atmosphäre am „Ladies Day“
In der Winterpause kann sich viel ändern und so war es eine der obersten USK-Ziele für dieses Match, die Aufgabe so ernst wie möglich zu nehmen und hochkonzentriert zu Werke zu gehen, als ginge es gegen einen Titelkandidaten. Dafür war auch von unserer Seite für eine würdige Kulisse gesorgt worden. Unter dem Motto „Ladies Day“ war es den Jungs gelungen nahezu alle Frauen und Freundinnen zum Spiel zu laden. Sekt, Tee, Naschzeug und Decken waren dabei ein taugliches Lockmittel. Für zusätzliche optische Unterhaltung sorgten die Vienna Vibes dann auf dem Platz selbst. Achja und Grumpy war diesmal nicht mit von der Partie, was für eine deutlich angenehmere Atmosphäre und einen faireren Matchverlauf sorgte.
Der USK wird von Beginn an seiner Favoritenrolle gerecht und dominiert die Begegnung mit etwas linkslastigen Angriffen. Als die Rot-Weißen immer öfter das Mittel der Spielverlagerung für sich entdecken, werden auch die Top-Chancen auf unserer Seite häufiger. In der 26. Minute erzielt Flo nach einem schön kombinierten Angriff das vermeintliche Führungstor. Dem Treffer wird vom Schiedsrichter jedoch die Gültigkeit wegen Abseits verweigert. Eine zumindest äußerst knappe Entscheidung.
In dieser Phase des Spiels ist das 1:0 allerdings nurmehr eine Frage der Zeit. Zu druckvoll agiert die Auswärtsmannschaft, zu harmlos die Gastgeber in grün. Kein einziger Schuss aufs Tor in der ersten Hälfte untermauert statistisch, was alle Anwesenden sehen. Eine klar überlegene Vibes-Mannschaft.
Premieren-Tor für Luca
In der 32. Minute tanzt Alex auf der Seite herrlich drei Gegenspieler aus, ehe er den Ball zur Mitte bringt. Luca steht frei und erzielt sein Premierentor für den USK.
Ab hier geht es Schlag auf Schlag. Die Vibes sind nun in ihrer spielerisch besten Phase und schon steht es 2:0 (38.) durch Steph, wieder nach einer herrlichen Kombination. Kurz vor der Halbzeit (44.) erhöht Libero Philipp im schönen Zusammenspiel mit Milan auf 3:0.
Dieses Pausenergebnis ist auch in dieser Differenz verdient, hat der USK doch zwischen den Toren noch zusätzlich einige Riesenmöglichkeiten erspielt.
Nach Seitenwechsel versucht der USK weiterhin die Spannung hoch und den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Beides gelingt zunächst gut und die Chancenflut geht munter weiter. Bei besserer Verwertung wäre vermutlich ein ähnliches Ergebnis wie in der Hinrunde möglich gewesen. So wird der Spielstand lediglich um einen weiteren Treffer von Steph (65.) nach super Vorarbeit von Luca ausgebaut.
Sekt am Schluss
In der Folge wird fleißig gewechselt und die taktischen Vorgaben werden nicht mehr so zielstrebig eingehalten wie noch zuvor. Generell bekommt man den Eindruck, dass nun doch ein bis zwei Gänge runter geschaltet wurden. Der USK beschränkt sich darauf, die angeschlagenen Gegner nicht mehr zu Chancen kommen zu lassen.
Da das gut gelingt, fährt unser Team den dringend gewollten Auftaktsieg ein und stößt somit zwischenzeitlich auf Platz zwei vor. Was folgt ist frenetischer Jubel mit den zahlreich erschienenen USK-Fans. Erstmals wurde nach einem Spiel mit einem Becher Sekt auf eine erfolgreiche Darbietung angestoßen. Danke an dieser Stelle an die Ladies und selbstverständlich auch an jene, die über ein Y-Chromosom verfügen und es sich trotzdem nicht nehmen ließen, dem Herzensverein die Daumen zu drücken. Nächste Woche erwartet uns daheim mit Valla Verde ein Gegner bei dem der USK im Herbst Punkte liegen gelassen hat. Es gilt also, etwas gut zu machen. Für jede Unterstützung sind wir erneut extrem dankbar.
Ein Bericht von Max Gfrerer