Das Spiel:

 

Die Zeit des Schleifens, Ausprobierens und Feintunings ist vorbei. Der Frühjahrsauftakt wird mit dem Antreten in der dritten Runde des DSG-Cups eingeläutet. Dieser Auftakt hat es gleich mal in sich, denn auf uns wartet Blue Danube aus der Oberliga, sprich zwei Klassen über uns. Erschwerend kam hinzu, dass der USK auswärts am Leopoldauer Sportplatz antreten musste, auf dem man bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen sammeln konnte. Doch heute sollte alles anders werden.

Glaube an den Aufstieg zu spüren

Die Begegnung Blue Danube vs. USK Vienna Vibes ist von Anfang an eine sehr flott geführte. Blue Danube versucht das Spiel zu machen, der USK verteidigt konzentriert und zwingt den Oberligisten zu vielen hohen Bällen. Darüber hinaus sorgen einige blitzsauber gespielte Gegenstöße für Gefahr vor dem Tor der Hausherren.

Die richtig großen Chancen finden die Vienna Vibes in Halbzeit eins nicht vor. Blue Danube kann ein paar gefährliche Abschlüsse und einen Ball an die Latte verzeichnen. Insgesamt steht der USK in Summe aber sehr sicher und macht es dem klaren Favoriten auch mit der nötigen Aggressivität sehr schwer.

Mit 0:0 geht es in die Pause. Der Glaube an den Auswärtssieg und den damit verbundenen Aufstieg ins Achtelfinale ist da und wird in der Kabine noch einmal verstärkt.

Doch zunächst kommt die Schrecksekunde für die Vibes. Denn ein blauer Danubier kommt im Strafraum völlig frei zum Schuss und setzt das Leder ganz knapp an der linken Stange vorbei. Hier hat der USK erstmals richtig Glück.

Philipp mit dem Goldtor

Damit dürfte der Ideenreichtum der Heimischen aber am Limit angelangt sein. Denn in der Folge halten unsere Rot-Weißen den Gegner noch besser in Schach als in der ersten Halbzeit. In der 70. Minute hat Max schließlich die Führung am Fuß. Der frisch eingewechselte Filipe setzt sich auf der linken Seite hervorragend durch und sieht den im Rückraum anlaufenden 13er. Max übernimmt direkt und schießt den Ball knapp übers Tor.

Drei Minuten später macht es Philipp besser. Tief in der gegnerischen Hälfte fängt unser Kapitän einen gegnerischen Ball ab, geht an einem Blue Danube-Mann vorbei und zeiht ab. Schon als der Ball seinen Fuß verlässt, wissen alle: Der ist drin. So ist es aus und der Jubel über das Führungstor ist grenzenlos. Sogar Tormann Hans möchte am liebsten in die Jubeltraube eintauchen.

Nun ist der Traum vom Achtelfinale ein kleines Stückchen realer geworden, doch ist eine gute Viertelstunde zu spielen. In dieser versucht Blue Danube nochmal alles, riskiert enorm viel und öffnet somit Räume für zahlreiche USK-Gegenstöße.

Nun wartet der AFC

Doch weder die zwei hochkarätigen Blue Danube-Möglichkeiten, die noch herausschauen, noch einer der vielen USK-Konter führen zu einem Treffer. So pfeift der Schiedsrichter nach 93 Minuten ab und die USK-Spieler liegen sich final ein weiteres Mal in den Armen. Der haushohe Favorit aus der Oberliga wurde mit 1:0 besiegt und das gar nicht unverdient. Natürlich hätte bei besserer Chancenverwertung der Gastgeber, das Match auch in die andere Richtung ausgehen können, doch der harte Kampf des USK, der enorme Siegeswille und nicht zuletzt eine clevere Spielanlage waren letztlich ausschlaggebend.

Nun wartet im Achtelfinale der AFC Hietzing (Mit Ex-USKler Chris Omloo) und damit niemand geringer als die, plakativ bezeichnet, derzeit beste Mannschaft der DSG. Was für ein Gradmesser.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer